Zum Artikel Saalhauser Bote Nr. 14, 1/2004
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Erlebnisse und Begebenheiten aus 30 Jahren Landarztpraxis
Hier
ein weiterer Ausschnitt aus dem neuen Band mit Anekdoten von Dr.
Peter Wolf. Den kompletten Band können Sie über den
Buchhandel erwerben.
Einmal Koma....
Beim Hausbesuch vor der
Morgensprechstunde registrierte ich mit einem Blick die tiefe
Bewusstlosigkeit des schwerkranken Patienten und nickte meiner
begleitenden Helferin vielsagend zu: >Koma!< — Diese wies
auf das leere Nachttisch-Schränkchen und stupfte mich in die
Seite:
Da lag
bedeutungsschwer mitten auf der Platte des Schränkchens eine
Zündholzschachtel mit der Aufschrift «Einmal Koma,
immer Koma!»
( „Koma“ bezog sich
hier allerdings auf das Produkt der Gemischtwaren-Firma „Koch &
Mann“)
Eine makabre Konstellation! —
Denn für den Arzt bedeutet „Koma“ eine
narkoseähnliche Bewusstlosigkeit, die normalerweise den Tod
ankündigt.
Ich instruierte die Angehörigen,
mich nötigenfalls anzurufen.— Sonst würden wir
unaufgefordert am nächsten Morgen wiederkommen.
Gegen sieben Uhr morgens schlug
uns schon vor der Tür ein blauer Dunst entgegen. Der
vermeintliche Todeskandidat saß auf der Bettkante und steckte
sich gerade ein neues Pfeifchen an.
>Mojn, mojn<,
begrüßte er uns munter ‚>KomaSpähnker1,
Dokter, sind immer noch de besten! <
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Koma-Streichhölzer
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