Liebe Leserinnen und Leser, vor über zehn Jahren trafen sich Saalhauserinnen und Saalhauser, angestoßen durch den langjährigen Verkehrsvereinsvorsitzenden Benno Rameil, um eine Heimatstube mit Dorfarchiv zu gründen.
Die vielen Aktivitäten, die es bis dahin im Dorf gab, sollten in irgendeiner Form fortgesetzt werden. Hatte man doch 1981 mit viel Elan und unter der Mitwirkung aller Vereine das Dorffest „700 Jahre Saalhausen“ gefeiert. Eine Chronik wurde herausgegeben. Schöne alte, erhaltenswerte Gegenstände und Dokumente waren in einer Ausstellung gezeigt worden.
Die Gruppe der Saalhauser, die eine schreckliche Vertreibung erlebt hatten, und unsere Firmen präsentierten sich in eigenen Ausstellungen.
Eine entscheidende Frage blieb danach: „Wie kann es uns gelingen, dass die Chronik von 1981 einmal fortgeschrieben werden kann? Wie können wir erhaltenswerte Dinge vor dem Wegwerfen retten?“
So traf man sich in unregelmäßigen Abständen, beriet sich, organisierte Museumsbesuche, Fahrten z.B. nach Detmold ins Freilichtmuseum, ins Heimatmuseum Schönholthausen, zum Stertschultenhof in Cobbenrode, und immer wieder tauchte der Wunsch auf, eine eigene Heimatstube mit einem Archiv zu gründen.
Alleine konnten diese Leute guten Willens diese Aufgabe nicht schultern. Zwischenlösungen mussten her. Im Gespräch mit dem damaligen Kreisheimatpfleger, Herrn Günther Becker, reifte dann der Plan, eine Dorfzeitung zu gründen, die Sprachrohr des Vereins Heimatstube mit den Bewohnern, Vereinen und Firmen sein könnte. Ganz wichtig darin die Jahres-Chronik, die uns später wirklich hilft, die Dorfchronik weiter zu schreiben.
1998 war es dann so weit: zu Ostern lag die erste Ausgabe des Saalhauser Boten vor. Im ersten Jahr erschienen noch zwei weitere Ausgaben und nun erhalten Sie schon im zehnten Jahr, immer zu Ostern und zu Weihnachten, den Boten, wie er kurz heißt, ins Haus.
Sie alle wissen, er kommt kostenlos zu Ihnen und wird auch vielen ehemaligen Saalhausern in der Fremde zugesandt. Dies ist nur möglich, weil viele von Ihnen für 12 Euro Jahresbeitrag Mitglieder im Verein Heimatstube Saalhausen e.V. wurden. Ganz herzlichen Dank Ihnen.
Ganz besonderer Dank gilt aber unseren Saalhauser Firmen, Betrieben und Einzelpersonen, die uns sponsern und uns so manche Spende zukommen lassen oder eine Anzeige schalten. Das alles und der Verkauf unserer Kalender hilft uns, unsere Kosten zu decken. Seit 2002 sind wir als gemeinnützig anerkannt und können Spenden-quittungen ausstellen.
Nicht vergessen dürfen wir die Starthilfen durch die Firma Tracto-Technik im ersten Jahr! Können Sie es doch ganz bescheiden am Rand der ersten Seite der ersten Ausgabe lesen: „Satz und Gestaltung: Tracto-Technik“
Aber wir vom „Boten-Team“ haben uns „gemausert“ und können nun alles selbst, hoffentlich auch zu Ihrer Zufriedenheit. Im Internet sind wir ebenfalls präsent ( www.saalhauser-bote.de ) Was alles durch uns berichtet wurde, mit welchen Themen wir uns im Laufe der zehn Jahre beschäftigten, können Sie dort in unserer Homepage im Archiv nachlesen.
Als Vorsitzender des Vereins Heimatstube Saalhausen e.V. sage ich Ihnen allen im Namen des Teams ein ganz herzliches Dankeschön für Ihre treue Leser- und Sponsorenschaft.
Mein Dank gilt aber auch unserem Team und unseren vielen Mitarbeitern für die interessanten Beiträge im Laufe der vergangenen 10 Jahre. Für den Verein Heimatstube Saalhausen e.V. und das Team des Saalhauser Boten.
Friedrich Wilhelm Gniffke,Zum Jubiläum 10 Jahre „Saalhauser Bote“ möchte ich im Namen der Stadt Lennestadt, aber auch persönlich, ganz herzlich gratulieren und allen Beteiligten für ihr großes Engagement danken. Der „Saalhauser Bote“ hat im vergangenen Jahrzehnt zu interessanten und aktuellen Themen rund ums Dorf Stellung bezogen, hat sich aber ebenso intensiv um die Aufarbeitung vergangener Geschehnisse gekümmert.
Die Berichte von noch lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Kriegs- und Nachkriegszeit waren hier sicher von besonderem Interesse. Diese Berichte und Interviews verdeutlichten gerade jungen Leserinnen und Lesern Not und Elend durch Krieg und Vertreibung. Es fordern diese Artikel allerdings auch dazu auf, alles zu unternehmen, damit so Grausames nie wieder möglich wird.
In den aktuellen Berichten wird nicht nur zu anstehenden Planungen und Maßnahmen informiert, sondern alle Veränderungen werden kritisch konstruktiv mitbegleitet. Der „Saalhauser Bote“ hat sich in den vergangenen 10 Jahren zum echten Sprachrohr des Ortes entwickelt.
Für die kommenden Jahre hoffe ich auch weiterhin auf die sich in den letzten Jahrzehnten bewährte gute Zusammenarbeit aller Saalhauser Vereine im Ort. Viele bedeutende Vorhaben konnten so mit Hilfe der öffentlichen Hand realisiert werden. Wenn auch zukünftig alle Verantwortlichen im Ort „am gleichen Strick in die gleiche Richtung ziehen“, wird Saalhausen auch weiterhin eine wie gewohnt gute Entwicklung nehmen.
Dem Redaktionsteam des „Saalhauser Boten“ wünsche ich fürs kommende Jahrzehnt weiterhin viel Erfolg und großes Interesse der Leserinnen und Leser bei allem was uns rund um Saalhausen bei „Dit un dat iut unsem Duarpe“ berichtet wird.
Herzlichen Gruß an alle Leserinnen und LeserSo alt wie Methusalem (969 Jahre) wird er nun heuer nicht.
Und auch nicht so alt wie Sem (600 Jahre),
oder wie Arpachschad (438 Jahre),
oder wie Schelach (433 Jahre),
oder wie Eber (464 Jahre),
oder wie Peleg (239 Jahre), Regu ( 240 Jahre), Serug (230 Jahre) und Nahor (148 Jahre).
Nein, ein biblisches Alter hat unser Saalhauser Bote noch nicht erreicht.
Doch er steckt auch nicht mehr in den Kinderschuhen, nein, jugendliche 10 wird er in diesem Jahr...
Und so möchte ich zum ersten runden Geburtstag recht herzlich gratulieren. Wir haben ihn lieb gewonnen, unseren Boten, warten gespannt, manchmal ungeduldig, auf sein Erscheinen zu Ostern und Weihnachten.
Er ist die große Revue (um ein Wort aus den Goldenen 20ern des vergangenen Jahrhunderts zu gebrauchen) unseres Ortes, unterhaltsam und doch mit Niveau, vermag er mit jeder Ausgabe, uns die neuere und fernere Vergangenheit nahe zu bringen.
Nun hat er also Geburtstag, bald schon wird er ein Teen-Ager sein, damit naht die Pubertät... Wird er wohl frecher werden? Oder, wie so mancher Junge in seinem Alter, twerst und bockig?
Ich bin gespannt und ich denke, Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind es auch.
Aber wir freuen uns auf jede neue Ausgabe und wünschen dem Boten, dass er in jugendlicher Frische noch erscheinen wird, wenn wir alle schon unter der Rubrik „Vergangen“ Erwähnung finden, dass er halt mindestens so alt wird wie Methusalem!
Mit diesen guten Wünschen gratuliert dem Boten zum Geburtstag herzlich der Pastor von Saalhausen
Thomas Hengstebeck.