Saalhauser Bote Nr. 24, 1/2009
Zurück Inhalt Vor

Andreas Voss im Gespräch mit dem Saalhauser Boten im Januar 2009



Bote: Hallo Andreas, große Umbaumaßnahmen haben das Bild in den letzten Wochen des alten Jahres geprägt. Ein mutiger Schritt und eine große Investition in die Zukunft. Erzähl uns von deiner Idee.

A.Voss: „Tradition verpflichtet”. Seit über 300 Jahren stehen wir schon im Dienste des Gastes. Und da wir diese Tradition noch lange erhalten wollen, müssen wir uns für den Gast von Heute und besonders für den von Morgen einiges einfallen lassen. Gemäß dem Motto:„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit” haben wir schon in den letzten 4 Jahren einiges renoviert. Doch jetzt zum Jahresende war der aufwändigste Teil des Hauses, unser Altbau dran.



Mit immensem Aufwand und tatkräftiger Handwerkshand sind 5 romantische Gästezimmer und Appartements und eine großzügige Landhausstube im edlen Sauerländer Stil in der Rekordzeit von nur 5 Wochen entstanden. Zusätzlich wurde über das Normmaß hinaus in Brandschutz und Wärmedämmung investiert. Kerngedanke war immer, dass sich der Gast besonders wohl und heimelig fühlen soll. Zufriedenheit reicht uns nicht, wir möchten unsere Gäste begeistern. Nur so, und das ist meine feste Überzeugung, kann man heute den wirtschaftlich schweren Zeiten entgegentreten.

Bote: Du hast ausschließlich mit heimischen und meist ortsansässigen Handwerkern zusammen gearbeitet. Was war dafür ausschlaggebend ?

A.Voss: Da passt wieder der Spruch: „Tradition verpflichtet”. Und als Teil des Ortes Saalhausen sehen wir uns in der vollen Verantwortung, hier viele Arbeitsplätze mit unseren Aufträgen zu sichern. Und schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass nur der Handwerker „von nebenan” so flexibel ist, um dieses Mammutprojekt in so kurzer Zeit zu stemmen. Täglich mussten Entscheidungen dynamisch getroffen werden. So ist das halt im Altbau...

Ein Dank gilt noch mal allen Handwerkern, unseren fleißigen Mitarbeitern und meiner lieben Familie, die in vielen mühevollen Überstunden auch an Wochenenden noch Hand angelegt und nie den Mut verloren haben.





Bote: Für welche Gelegenheiten empfiehlt sich der „Gasthof Voss” ?

A.Voss: Gerne empfehlen wir uns für alle Anlässe unserer Gäste. Mit 45 Betten in 24 großzügigen Romantikzimmern empfangen wir unsere Urlaubsgäste. Bei uns können auch Gäste „von Außerhalb” das reichhaltige Landhausfrühstück genießen.

Geschäftsessen in ruhigen, gemütlichen Nischen sind ebenfalls möglich wie das romantische Dinner bei Kerzenschein am Abend. Des Weiteren bieten wir unsere Räumlichkeiten für Ihre Feier im festlichen Rahmen an. Nicht zu vergessen sind unsere hausgebackenen Kuchen und Waffelkreationen zur Kaffeestunde.

Bote: Du bist auch im Vorstand des Verkehrs- & Kneippvereins Saalhausen aktiv. Wie siehst du die Zukunft des Tourismus im Sauerland und speziell in Saalhausen ? A.Voss: Ohne zu übertreiben: Saalhausen, mit seinen Ortsteilen Gleierbrück, Störmecke und Haus Hilmeke, ist wohl eines der schönsten Fleckchen des Sauerlandes: Und ich sehe hier ein großes Potential. Auf „Sauerland-Ebene” wurde endlich das „Kirchturmdenken” drangegeben und die Kommunen, Gremien und Orte arbeiten größtenteils zusammen und nicht mehr gegeneinander, so dass wir unsere Kräfte gemeinsam bündeln, um neue Gäste ins Sauerland zu locken. Dies war, ist und wird in Zukunft noch ein langer, steiniger Weg...



Saalhausen ist ein wunderschöner Urlaubsort mit der notwendigen Infrastruktur, die man für die schönsten Tage des Jahres benötigt. Gäste mögen die Saalhauser Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit. Das zeigen uns im Verkehrsverein immer wieder die Gäste, die teils schon seit Generationen hier urlauben.

Mit vielen Innovationen versuchen wir vom Verkehrsverein die Qualität des Ortes zu verbessern, und damit auch langfristig die Gästezahlen zu steigern. 2008 spiegeln sich die steigenden Übernachtungszahlen in Saalhausen mit 27.000 Übernachtungen wider. Die neue Touristinformation, der gepflegte Kurpark, der Walderlebnispfad, die jetzt neu ausgeschilderten Wanderwege, der Sauerland-Radring und die Lenneroute sind nur einige Meilensteine der letzten Jahre, die uns sicherlich nach vorne gebracht haben.

Viel Dank gilt hier auch recht herzlich der Stadt Lennestadt, die uns tatkräftig unterstützt. Eine hohe Urlaubsqualität erzielt letztendlich auch eine hohe Wohn- und Lebensqualität für die „Einheimischen”, denken wir nur mal an den gepflegten Kurpark. Arbeitsplätze in der Gastronomie, im Einzelhandel sowie in fast allen Handwerkssparten profitieren langfristig von einem florierenden Ferienort.

Bote: Vielen Dank für das nette Gespräch, viel Erfolg und bis bald !








Zurück Inhalt Vor