Saalhauser Bote Nr. 26, 1/2010
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Alte Geldscheine

 







Von Herrn Manfred Kuhlmann aus Gleierbrück erhielten wir alte Geldscheine für unser Archiv: drei Scheine zu 10 Reichsmark, ein Schein zu 2 Rentenmark und ein Schein zu 1 Rentenmark.  

Anmerkung der Redaktion:

Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Banknote allgemein in Deutschland als Zahlungsmittel neben der Münze akzeptiert. Obige sind „ausgegeben auf Grund des Bankgesetzes von 1924” und zwar vom Reichsdirektorium Berlin am 22.Jan. 1929.  

Die Einführung der Rentenmark am 1. November 1923 beendete die Hyperinflation der Jahre 1922/23. Sie war eine Interimswährung, das heißt, sie sollte die Zeit überbrücken, die zur Neuordnung des deutschen Geldwesens durch den Reichsbankpräsidenten und Reichskommissar für Währungsangelegenheiten, Hjalmar Schacht, notwendig war.  

Die Rentenmark war eine reine Fiktion. Ihre Deckung erfolgte per Hypothek auf den gesamten deutschen Grundbesitz. Das Umtauschverhältnis von bisherigem Papiergeld zur Rentenmark betrug eine Billion zu eins. Die Rentenmark wurde am 11. Oktober 1924 von der neuen Reichsmark abgelöst. 1 Billion =1'000'000'000'000 = Tausend Milliarden (eine Billion Euro, bestehend aus 500-€-Scheinen, aufeinandergestapelt, hätte eine Höhe von etwa 210 Kilometern) Quelle: Wikipedia.  

Wer sich näher mit der obigen Thematik befassen will, den verweisen wir auf den interessanten Ausstellungskatalog: „Das Notgeld des kurkölnischen Sauerlandes”, herausgegeben vom Schieferbergbau-Heimatmuseum Schmallenberg-Holthausen. Vom 24. Juli bis 8. August 1982 hatte es eine Ausstellung gleichen Namens im damaligen Kreisheimatmuseum (Südsauerlandmuseum in Attendorn) gegeben. Den Katalog können wir nach Absprache ausleihen.


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