Liebe Leserinnen und Leser aus Saalhausen und der Ferne! In Deutschland, Europa und in der ganzen Welt ist es zu Verwerfungen gekommen, Angst breitet sich aus, unser Gefüge könnte auseinander brechen, unsere gewohnten Standards könnten uns verloren gehen, weil einige nicht genug bekommen können und spekulieren, tricksen und täuschen.
Und wir? Wir verlassen uns auf die Politiker und die, „die das schon machen” und hoffen, dass durch sie die Krisen in der Welt gelöst werden. „Wir können ja doch nichts machen”, hören wir oft resignierend sagen. Können wir wirklich nichts machen?
Sie halten die 30. Ausgabe des Saalhauser Boten in Händen, unsere Dorfzeitung. Ich bin Vorsitzender des Vereins Heimatstube Saalhausen e.V. Unser Verein wurde auf Anregung des ehemaligen Verkehrsvereinsvorsitzenden Benno Rameil am 18.02.2002 gegründet. In unserer Satzung heißt es:
§ 2: Der Verein fördert Kunde, Geschichte und Brauchtum der Heimat. Er gibt eine Zeitung (Saalhauser Bote) heraus, unterhält ein Archiv und strebt eine ständige Ausstellung heimatkundlicher Werke und Gegenstände an. Er gibt Hinweise zur Denkmalspflege und Ortsgestaltung für die Ortsteile Saalhausen, Gleierbrück, Störmecke und Umgebung; daneben veranstaltet er heimatkundliche Unternehmungen für jedermann.
§ 3: Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel des Vereins dürfen nur satzungsgemäß verwendet werden. Jede Tätigkeit der Mitglieder ist ehrenamtlich. Nachgewiesene Auslagen für den Verein können ersetzt werden. Löst sich der Verein auf oder verliert seinen bisherigen Zweck, so fällt sein Vermögen dem St. Elisabeth Hospiz in Lennestadt zu. Immobilien fallen der Stadt Lennestadt zu.
Der Verein ist selbstlos tätig, das ist unsere Antwort auf die Behauptung: „Man kann ja doch nichts machen”. Unser Boten -Team und viele ehrenamtliche Mitarbeiter geben den Saalhauser Boten bereits seit 1998 heraus. So halten wir auf diese Art und Weise unsere Zeitgeschichte fest und sorgen uns mit um unser Dorf. Wir geben aber nicht allein Antworten.
Antwort in Saalhausen auf die Verwerfungen in der Welt sind vor allem in unserem Dorfgefüge zu sehen. In ihm gilt noch das Subsidiaritätsprinzip. In einem Lexikon las ich: [Von lat. subsidium: Hilfe] Nach dem Subsidiaritätsprinzip soll eine (staatliche) Aufgabe soweit wie möglich von der unteren Ebene bzw. kleineren Einheit wahrgenommen werden. Wenn wir auch keinen Ortsheimatpfleger haben, der uns sagt, was zu tun ist, so funktioniert in unserem kleinen Ort doch vieles noch in Absprache untereinander. Wir haben hier die Kirchen, die Vereine, die Firmen, die Institutionen und Gremien, die sich selbstlos und vielfach ehrenamtlich für die gemeinsame Sache unseres Dorfes einsetzen und sich absprechen. Hoffentlich bleibt diese Einstellung bei vielen von uns noch lange erhalten.
Etwas Sorge macht uns die Tatsache, dass sich die Interessen der jüngeren Leute verlagert haben. Dennoch wundert man sich, dass Jugendliche oft doch bereit sind sich zu engagieren, wenn man sie nur anspricht. Wir vom Team des Saalhauser Boten wollen dieses Ansprechen hiermit tun: Wir suchen Sie/Dich als Mitarbeiter in unserem Team des Saalhauser Boten. Hier Antworten auf mögliche Fragen, die man sich stellt, wenn man sich überlegt, ob man bei uns mit einsteigen sollte: Wie oft trifft man sich und wie ist der Arbeitsumfang? Wir treffen uns an jedem ersten Dienstag im Quartal. Zur Redaktionskonferenz treffen wir uns zweimal im Jahr und immer im März ist unsere Jahreshauptversammlung. In der übrigen Zeit sammeln wir Themen und bearbeiten sie. Wir halten Geschehnisse im Dorf fest in Bild und Schrift. Wir überarbeiten Artikel, die wir von den Vereinen zugesendet bekommen. Wir interviewen Persönlichkeiten des Dorfes, besuchen Veranstaltungen und berichten darüber. Unsere Homepage( www.saalhauser-Bote.de ) ist zu pflegen und da wir uns auch um die Josefa - Berens – Stube kümmern, sind auch hier eine Menge Aufgaben zu erledigen, die z.Z. von Heinrich Würde wahrgenommen werden.
Vom Vorstand her arbeiten wir in überörtlichen Gremien mit, wie z. B. in der AG Museumslandschaft des Kreises Olpe. Wir unterhalten ein Archiv. Da wir ja auch im Netz gelesen werden, sind auch Anfragen zu beantworten.
Welche Art der Mitarbeit wäre erwünscht?
Wir nennen uns nicht nur Team des Saalhauser Boten, sondern wir arbeiten auch im Team. Absprache ist bei uns oberstes Gebot und jeder bringt sich nach seinen Fähigkeiten ein. Ich bereite als Vereinsvorsitzender unsere Sitzungen vor und leite sie und arbeite in der Redaktion mit. Ich gestalte und organisiere den Monatskalender. Mit dem Verkaufserlös können wir neben den Mitgliederbeiträgen und Spenden den Saalhauser Boten kostenlos abgeben. Mein Stellvertreter ist Heinrich Würde und, wie oben beschrieben, hat er neben seiner redaktionellen Arbeit die Sorge um die Josefa – Berens – Stube. Heribert Gastreich ist unser Schriftführer und Layouter.
Redaktionsarbeit und Pflege der Homepage und Kontakt zu den ehemals Vertriebenen liegt in den Händen von R. Lehrig.
Alexander Rameil arbeitet in der Redaktion mit und sieht seinen Schwerpunkt in der Familiengeschichte.
Wie schon gesagt, man könnte sich im Vorstand engagieren und neue Ideen einbringen, aber auch im Rahmen seiner Möglichkeiten Artikel recherchieren und schreiben. So wäre die Möglichkeit, Teammitglied zu werden, oder man schreibt uns als Mitarbeiter Artikel oder als Berichterstatter des Vereins, in dem er Mitglied ist.
Interessiert sind wir aber auch an Fundstücken aus der Früh- und Zeitgeschichte in Wort und Bild.
Wie könnte eine Mitarbeit organisiert werden? Im Impressum des Saalhauser Boten sind unsere Namen und Telefonnummern angegeben und somit besteht Gelegenheit, sich mit uns abzusprechen. Wer nur eine lockere Mitarbeit wünscht, kann uns seine Artikel mit Hilfe der angegebenen E-Mailanschriften zusenden.
Unser Redaktionsschluss und weitere Informationen werden immer im Dorftext bekanntgegeben.
Wir freuen uns auf Sie/Dich! Friedrich W. Gniffke.