Eva Laig hat für die Finkenstraße eine tolle neue Fahne mit dem Finken als unserem Wappenvogel genäht.
Man sollt' es heute wirklich mal betonen , in all den Orten wo wir wohnen, gibt es ja seit Jahren schon, ´ne wirklich schöne Tradition, ...die für zwei Tage, oder auch drei, bei manchen im Juli, bei manchen im Mai, den Ort, welchen wir Heimat nennen, plötzlich in einem hübschen Kleid erkennen. Jeder Rasen ist gemäht, vor jedem Haus 'ne Stange steht, an der, man kann es schon erahnen, hängen Fahnen. Alle Wege sind gefegt, die Fenster geputzt, das Auto wird erst gar nicht benutzt.
Musik erschallt aus blechernen Tüten, die Männer zieren sich mit Hüten. Nach einem Befehl wird ordentlich pariert und in Reih und Glied wird aufmarschiert. Mit Gewehren und Säbeln bewaffnen sich alle und sind dann plötzlich in der Schützenhalle.
Auch die Frauen haben Zeit, viele tragen ein neues Kleid. Eine von ihnen ist eine besonders Adrette, steht neben dem Mann mit der Kette. Der hat diese im letzten Jahr bekommen, besser gesagt, er hat sie übernommen von dem, der, wie er im vorherigen Jahr, mit einer Flinte schoss auf einen Aar.
Der Aar zwei Flügel zwar besaß, das Fortfliegen jedoch vergaß; nicht aus Faulheit oder Stolz, nein, dieser Aar war aus Holz. Und wer dieses Fest einst hat erlebt, merkt, dass er machtvoll an ihm klebt, dagegen helfen keine Tabletten oder Spritzen, man kann sich davor einfach nicht schützen. Und weil es sich vor diesem Fest nicht schützen lässt, nennt man es auch:
Das Schützenfest!!!!
J.Schlüter, im Mai 2008