Leserfrage

Der Bahnhof in Saalhausen

Abriss

Die Bahnbrücke ist Geschichte

Fotos links und Mitte: Raimund Schmidt, Foto rechts: Andrea Schulte

Am 11. Dezember 2022 rückten die Bagger zum Abriss an: Die baufällige, am Ende nur noch für Fußgänger pas-

sierbare Brücke über die Bahn ist Geschichte … Die Tafel zur Einsenbahngeschichte ist im Auftrag des Vereins

Heimatstube / Saalhauser Bote von Helmut Blöink wieder angebracht worden.

Der Bahnhof in Saalhausen: Leser Wolfgang Erven fragt, ob dieses Foto tatsächlich um 1945 aufgenommen sein

könnte – wer weiß Bescheid? Bitte meldet euch per E-Mail beim Boten-Team: redaktion@saalhauser-bote.de

Folgen des Bombardements

Kriegs-Hinterlassenschaften erschweren Fällarbeiten an der Bahn

Franz-Josef Püttmann berichtet von den Fällarbeiten am Steilhang gegenüber dem Haus Püttmann: Dort sind

reichlich Granatensplitter im Holz aufgetaucht, die den Sägekopf am Fällgerät zum Rauchen gebracht haben.

Dadurch kam ihm der Beschuss des Lazarettzugs im Frühjahr 1945 unter der Bahnbrücke in den Sinn. Noch in

der heutigen Amselstraße, an Eisenteilen des Gartenzauns von Karl-Heinz und Christa Rameil sind, wie er sagt,

bis vor wenigen Jahren Spuren des Beschusses zu sehen gewesen.

Informationen darüber sind unter anderem auch im Saalhauser Boten Nr.16 , 1/2005 im Artikel „Tagebuchauf-

zeichnungen zum Kriegsende 1945“ von Thea Schöttler nachzulesen.

Wer Interesse hat, dieses Thema noch einmal aufleben zu lassen, kann sich gerne beim Boten-Team oder unter

redaktion@saalhauser-bote.de melden – wir freuen uns und unterstützen gerne bei der Recherche!

Der Abriss der Bahnbrücke

Infotafel über die Eisenbahn in Saalhausen

Stiärwende Natiuer

von Christoph Tröster, Oberhundemer Dorfzeitung

Et liett en duister ahnen, üewwer diär aarmen Welt,

de Luft is verpestet un suier, bit annet Steerenzelt,

Gieht `me diär usse Natiuer, blitt ``me doch manchmol stohn,

briune Dännen un Büske, wiu sall dat bleoß widdergohn?

„Wohlauf, die Luft ist frisch und rein“, sangen vie asse Blagen

domols wor de Luftneo rein, giez und liett se schwor im Magen.

Et is seo viell alt stuarwen, doi Aanteiken wirklech egal?

De Luft is alt länges verduarwen, dat eiste, greote Signal

Autogase in Mengen, de Schuansteine qualmet schwuatt

chemiske Dämpe un Reste, hogget de Natiuer kuatt

Do floiget `ne Jetmaschine, droinend bie schoinem Wiär,

tuiet `nen schwuatten Striepen, meilenlang hinger sie hiär

Urlaubers floiget in Jumbos, bit no Mallorca hienn,

wat doi aan “ Satanstuig” spigget, kümmet `ne nit innen Sienn

Doi viell bewunderte Technik, rieselt op use Natiuer,

hinger `me Stiuken sittet, de „Walddeot“ op de Liuer.