Nachruf Paul Börger
von Alfons Heimes, Foto: Birgit Hamers
Mit großer Trauer und erfüllt von Dankbarkeit für all seinen Einsatz, haben wir am 30. Juli 2022 in Saalhausen
von Paul Börger Abschied nehmen müssen. Paul wurde am 23. Juni 1946 geboren und verstarb am 21. Juli 2022
nach langer, schwerer Krankheit.
Paul war Zeit seines Lebens ein „echter Saalhauser“, der in vielfältiger Weise das Ortsgeschehen mit geprägt hat.
Bereits 1965 trat er der Saalhauser Feuerwehr bei, in der er bald Führungsverantwortung übernahm. Immer hat
er sich in besonderer Weise um den Feuerwehrnachwuchs gekümmert. Er packte an, wo es nötig war.
Als Löschgruppenführer in Saalhausen gab er wesentliche Impulse beim Neubau des Gerätehauses im Jah-
re 2008. Er war Planer und Bauleiter dieses Bauvorhabens. Bald hat er sich dann an führender Stelle in der
Stadtfeuerwehr Len-
nestadt eingebracht und
wurde zum stellvertre-
tenden Stadtbrandmeister
berufen. Für all seine
Verdienste um die freiwillige
Feuerwehr in Stadt
und Land wurde ihm 2015
das Feuerwehr-Eh-
renzeichen in Gold des Lan-
des NRW verliehen.
Die Arbeit in der und für die
Feuerwehr war ihm
ein besonderes Herzensan-
liegen, er setzte sich
immer mit aller Kraft für den
Schutz und das Wohl
der Allgemeinheit ein.
Wenn im Ort zu
Hand- und Spanndiensten
aufgerufen wurde,
Paul war zur Stelle, packte
an, gab fachkundi-
gen Rat und war hier ein
besonderes Vorbild
für viele Dorfbewohner. Er
genoss in der Bür-
gerschaft des Ortes großes
Vertrauen und war im
Dorf- und Vereinsgeschehen
fest eingebunden.
Die Dorfbewohner wählten
ihn daher auch zu
ihrem Vertreter in den Rat
der Stadt Lennestadt,
wo er vom 01.01.1998 bis
30.11.2015 mit großer
Leidenschaft und Fachkun-
de die Interessen der Bürgerschaft in der Ratsversammlung im Bauausschuss und anderen Gremien vertrat.
Der Ort Saalhausen und die Stadt Lennestadt haben ihm viel zu verdanken, ohne ihn wären viele Dinge nicht an-
gepackt und umgesetzt worden. Wir in Saalhausen werden Paul nicht vergessen und ihm ein ehrendes
Andenken bewahren.
Am 25. Oktober verstarb Manfred Schmelter. Die Löschgruppe Saalhausen geleitete ihren langjährigen Feuer-
wehr-Kameraden auf seinem letzten Weg zur Ruhestätte auf dem Waldfriedhof Maria Königin zu Altenhundem.
Manni wurde 71 Jahre alt, auch er wird immer in den Erinnerungen und Erzählungen der Saalhauser einen Platz
haben.
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Saalhauser Vereine
Totengedenken am Volkstrauertag
Fotos: Tobias Würde
Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshand­lungen oder
danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und
Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
einer anderen Rasse zugerechnet wurden,
Teil einer Minderheit waren oder deren Leben
wegen einer Krankheit oder Behinderung
als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,
um die Opfer von Terrorismus und
politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.
Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus,
Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.
Wir trauern mit allen,
die Leid tragen um die Toten und
teilen ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem
Frieden unter den Menschen zu Hause
und in der ganzen Welt.
Das Totengedenken in der Fassung von Frank-Walter Steinmeier aus dem Jahr 2020
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