1765 erhielt der Kickenbacher Reidemeister (damalige Berufsbezeichnung im Hüttenwesen) Johann Kayser die Konzession zum Betrieb eines Stahlhammers mit Feuer bzw. Esse (genannt „Kickenbacher-Hammer”), der an der Kickenbacher Lennebrücke lag. Bekannt aus dieser Zeit ist der immer wieder aufflammende Streit um die Versorgung des Hammers mit heimischer Holzkohle, da die Köhler sich angeblich nicht an das kurkölnische Ausfuhrverbot hielten und Holzkohle auch in das benachbarte Siegerland lieferten. Mit dem Aufkommen neuer Techniken wie Dampfmaschinen- und Motorenbau ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das wassergetriebene Hüttenwesen rückläufig.
Im Jahre 1912 wurde der Obergraben des ehemaligen Kickenbacher – Hammers umfunktioniert in eine Generatorenanlage zur Stromerzeugung.[4]
Im Jahr 2011 ist am Kickenbacher – Hammer der Wiedereinstieg in die Stromproduktion mit Hilfe der Wasserkraft deutlich erweitert worden, wobei zunächst die Wasserzuläufe deutlich ausgebaut wurden. Prunkstück der Kraftgewinnung ist ein mit Hilfe einer Karlsruher Spezialfirma eingebautes Zuppinger-Wasserrad mit einem Durchmesser von 7,0 und einer Breite von ca. 1,60 Metern, das am 22. August 2011 in Betrieb genommen wurde.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Kickenbach
Siehe: Saalhauser Bote 2/2011
5-70 KW Leistung, 400V, Asynchronmaschine, Magnetisierung aus dem Netz
Diese relativ kleinen Generatoren können als Asynchronmaschinen ausgelegt werden, da bei diesen Leistungen der Magnetisierungsstrom aus dem öffentlichen Netz gezogen werden darf. Vergleichen Sie bitte dazu den neuen Generator an der Wasserkraft des ehemaligen Walzwerkes in Meggen, der als Synchronmaschine ausgeführt ist und eine maximale Leistung von 225 KW hat.
Aber auch "Kleinvieh macht Mist". Herr Bäcker betreibt inzwischen auch die Wasserkraft bei Hupertz in Störmecke und im Langeneier Hammer in der Ewerkskurve. Ich würde schätzen, dass man mit 50KW Leistung im Schnitt 100 Haushalte mit Strom versorgen kann.