Wasserkraft an der Lenne zwischen Schmallenberg und Meggen (2015)
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Besteckfabrik Fleckenberg 1745

Vermutlich 1745 errichtete Anton Zeppenfeld aus Saalhausen einen Eisenhammer. Von Johann-Jacob Weber in Stachelauer-Hütte wurde er später als Rohstahlhammer mit zwei Feuern betrieben.

Im idyllischen Lennetal nordöstlich Fleckenberg am Fuße des Beerenberges liegt die ehemalige Besteckfabrik der Familie Hesse. Bis 1972/74 wurden hier in Serienproduktion 28 Bestecke verschiedener Art hergestellt, vom Tortenheber bis zur Zuckerstange. Rund 40 Beschäftigte fanden Arbeit und Brot. Die Produkte wurden in die ganze Welt exportiert, zunächst auf der Eisenbahnverbindung Altenhundem - Meschede, die 1964 stillgelegt wurde.

Jahrhunderte lang waren neben der Muskelkraft die Wasser- und die Windkraft Energiequellen des Menschen. Insbesondere die sauerländische Landschaft mit ihren zahlreichen Flüssen und Bächen bot gute Voraussetzungen für die Nutzung der Wasserkraft. Von der Lenne unterhalb Schmallenbergs wurde ein 900 m langer Wassergraben angelegt, im Volksmund "Hammergraben" genannt, der das Wasserrad und später die Turbine antrieb. Über Transmissionen wurden dann die Stanzen und übrigen Maschinen zur Herstellung der Bestecke in Bewegung gesetzt.

Siehe: http://www.besteckfabrik-fleckenberg.de/chronologie.html Museum, ehemalige Besteckfabrik in Fleckenberg
Museum, ehemalige Besteckfabrik in Fleckenberg
Das Baujahr 1865 ist in der Mauer eingelassen. Das Trafohäuschen wurde während einer Kunstaktion bemahlt.
Das Baujahr 1865 ist in der Mauer eingelassen. Das Trafohäuschen wurde während einer Kunstaktion bemahlt.
Hinweisschild
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Hinweisschild
Hinweisschild
Während der Führungen kann man einen eigenen Löffel produzieren
Während der Führungen kann man einen eigenen Löffel produzieren
Die Maschinen in der Werkstatt sind noch in Funktion
Die Maschinen in der Werkstatt sind noch in Funktion
Der Transformator koppelt die Niederspannung an 10 kV und hat eine Scheinleistung von 45 KVA. In welcher Richtung der Strom aber "geliefert" wird, hängt von der Kraft des Wassers ab. Normalerweise sollte Strom ins Netz geliefert werden.
Der Transformator koppelt die Niederspannung an 10 kV und hat eine Scheinleistung von 45 KVA. In welcher Richtung der Strom aber "geliefert" wird, hängt von der Kraft des Wassers ab. Normalerweise sollte Strom ins Netz geliefert werden.
Der Einlauf zur Turbine
Der Einlauf zur Turbine
Eine weitere Hinweistafel zur "erneuerbare-energie-tour.de". Die erste hatten wir am Umspannwerk in Schmallenberg gesehen.
Eine weitere Hinweistafel zur "erneuerbare-energie-tour.de". Die erste hatten wir am Umspannwerk in Schmallenberg gesehen.


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