Zum Artikel Saalhauser Bote Nr. 20, 1/2007
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Stürmische Zeiten
von Heribert Gastreich
Wir wussten, was auf uns zukam. Die Wettervorhersage warnte Tage zuvor. Heftig sollte es stürmen, doch was dann kam, hatte es in unserer Region noch nicht gegeben.
Menschen sind gottlob nicht zu Schaden gekommen und Gebäude größtenteils unbeschädigt geblieben.
In der Nacht vom 17. auf den 18. Januar 2007 hat der Sturm Kyrill einen Windwurf von ca. 35.000 fm Holz innerhalb der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Saalhausen-Milchenbach verursacht.
Zum Vergleich: diese Menge entspricht in etwa dem Holzeinschlag von drei Jahren. Die FBG hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Schäden sämtlich in 2007 aufzuarbeiten. Dazu werden alle verfügbaren Kräfte eingesetzt.
Einige Waldparzellen wurden komplett plattgewalzt, andere hat der Sturm fast verschont, aber nahezu in jeder Parzelle sind Bäume umgeworfen worden.
Hinter der Helle
Stürmische Zeiten Am Rinsenberg
Vor hektischer und unsachgemäßer Aufarbeitung der Waldschäden wird von offizieller Seite gewarnt.
Die umgeworfenen Baumstämme stehen nicht selten unter Spannung, selbst für ausgebildete Kräfte stellen sie eine potenzielle Gefahr dar.
Das Wandern im Wald ist wegen der Gefahr herabstürzender Bäume nur eingeschränkt möglich; Waldsperrungen sind keine Schikane, sondern dienen ausschließlich der Sicherheit.
Einige Zahlen zum Vergleich:
(Quelle der Statistiken: Waldbauernverband NRW e.V., Düsseldorf.)
Sturm Wiebke
Febr. 1990
Windgeschw. bis 285 km/h
Holzanfall BRD ca. 60 Mio fm
Sturm Lothar
Dez. 1999
Windgeschw. bis 260 km/h
Holzanfall BRD ca. 100 Mio fm
Sturm Kyrill
Jan. 2007
Windgeschw. bis 200 km/h
Holzanfall BRD ca. 20 Mio fm
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