Zum Artikel Saalhauser Bote Nr. 30, 1/2012
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre…! Kindheitserinnerungen und mehr...!
Von Friedrich Bischoff
Auch in Saalhausen hatten sich die dörflichen Strukturen, die nach dem Krieg voll auf Zukunft ausgerichtet waren, ausgeprägt und gefestigt, ohne jedoch die Vergangenheit zu missachten.
Besaßen bis dahin die wirtschaftlichen Belange durch den täglichen Kampf um die Grundversorgung absoluten Vorrang, so gewannen jetzt die gemeinschaftstragenden und -fördernden sozialen Strukturen zunehmend an Bedeutung.
Turnverein und Schützenverein strukturierten sich neu. Sie wurden von den in Betracht kommenden Altersgruppen in vollem Umfang angenommen und getragen. Es entstand ein neues Wir-Gefühl, das ich bis auf den heutigen Tag empfinde und mich auch diese Beiträge schreiben lässt. Das vielfach gefürchtete gesellschaftliche Diktat innerhalb eines Dorfes oder der dörfliche Konsens, unter dem manch ein Dorfbewohner sehr leiden konnte, sobald er dagegen verstieß, war noch nicht zu spüren.
Für uns Kinder bzw. werdende Jugendliche, war beispielsweise der TSV (Turn- und Sportverein) Saalhausen eine sichere Anlaufstelle. Neben den sportlichen Disziplinen Turnen, Leichtathletik, Fußball und später auch Tischtennis übernahm der Verein auch gemeinschaftsbildende Aufgaben.
Mit Freuden denke ich heute noch an die jährlich am zweiten Weihnachtstag vom Turnverein ausgerichteten Weihnachtsfeiern für die Kinder und Eltern des Vereins und damit praktisch für das ganze Dorf.
Es waren nicht nur die Weihnachtstüten, die wir Kinder geschenkt bekamen und die meist reichhaltiger gefüllt waren als unsere Weihnachtsteller zu Hause, auch die Lesungen von Josefa Berens, die dazu gehörten, sind mir heute noch in guter Erinnerung.
Auf dem Weg zum Sportplatz.
Rechts ist noch der alte Bahndamm zu sehen. Gegenüber liegt das Haus
von Stracken Renate.
Wurde im Sommer draußen auf dem Sportplatz Leichtathletik trainiert oder Fußball gespielt, so stand im Winter das Turnen im Vordergrund. Dazu gingen wir in die Schützenhalle, in der auch alle nötigen Sportgeräte zur Verfügung standen.
Die für uns in sportlicher Hinsicht vorbildhafte Person war Richters Ferdi. Nicht nur, dass er sehr muskulös war und uns auch gerne mal über seinen Bizeps staunen ließ, er war von einer vorbildlichen Selbstdisziplin.
Obgleich alles freiwillig war, war auf ihn absoluter Verlass. Er ließ nie eine Turnstunde ausfallen, kümmerte sich um einen jeden von uns und achtete darauf, dass wir nie die sportlichen Tugenden vergaßen wie Rücksichtnahme, Fairness im Wettkampf, Achtung des sportlichen und hier besonders des unterlegenen Gegners. Hohn, Spott und Schadenfreude galten als verpönt.
Zu seinem Konzept gehörte, dass wir uns stets zu Beginn einer Turnstunde selbständig der Größe nach aufzustellen hatten.
Nach der Begrüßung und einem zackigen „Rechtsum” marschierten wir im Gleichschritt einige Runden in der Halle.
Hier ließ der Zeitgeist noch grüßen. Ferdi jedoch achtete hierbei sehr auf die richtige Körperhaltung beim Gehen. Um auch die richtige Atmung zu trainieren, sangen wir dann während des Marschierens sein Standardlied: „Wohl ist die Welt so groß und weit und voller Sonnenschein.” Später lernte ich, dass es sich hier um das Bozener Bergsteigerlied handelte.
An diese Erlebnisse mit Richters Ferdi und seinem Bergsteigerlied, aber auch an die damalige Zeit in Saalhausen mit dem aufkeimenden Wir-Gefühl, wurde ich auf eine ergreifende Art und Weise erinnert.
Ich hielt mich gemeinsam mit meiner Frau zur Zeit der Autonomiebestrebungen Südtirols dort auf, um die südtiroler Freundin meiner Frau zu besuchen. Wir wurden zu einem uns damals noch unbekannten Heimatabend am Fuße des Ortlers eingeladen und verstanden erst im Nachhinein, dass es sich bei allen hervorragenden musikalischen und tänzerischen Darbietungen vor dem Hintergrund der damals herrschenden politischen Situation im Kern um eine Demonstration gemeinschaftlicher Geschlossenheit handelte.
Und als am Ende der Veranstaltung sich das Publikum und alle Mitwirkenden erhoben, die rechte Hand aufs Herz legten und wie einen Choral oder eine Nationalhymne das Bozener Bergsteigerlied „Wohl ist die Welt so groß und weit…” sangen, kam das einem Treuebekenntnis gleich.
Uns lief es heiß und kalt über den Rücken zumal uns, da wir als vermeintlich Fremde sitzengeblieben waren, rechts und links unter den Arm gegriffen wurde, um uns ebenfalls zu erheben und als Freunde dazu zu gehören. Dass ich, dank Richters Ferdi, auch noch alle Strophen mitsingen konnte, wurde mit bewundernder Zustimmung bemerkt und vertiefte noch den Eindruck des Augenblicks.
Die „Knüppelmusik” in einem der ersten Karnevalszüge. Der Schreiber ist vorne als zweiter von links zu sehen.
Die „Knüppelmusik” als Seebären an der Schützenhalle. Der Schreiber steht vorne links.
Ja – Saalhausen, der TSV und Richters Ferdi – wer hätte das gedacht.
Der TSV Saalhausen war damals die führende Einrichtung bei der Gestaltung von dörflichen Veranstaltungen. Auf ihn gingen anfangs der fünfziger Jahre auch die ersten karnevalistischen Veranstaltungen zurück. Neben einem zunächst noch etwas unsicheren bunten Treiben mit Karnevalskostümen und Musik und Tanz in der Schützenhalle, kam es in der Folge auch zu den ersten kleinen Umzügen, die sich in den folgenden Jahren zu einem beachtlichen Karnevalszug entwickelte.
Ein Beispiel dörflichen Miteinanders, jedoch von einer ganz anderen Art, möchte ich nicht unerwähnt lassen, auch wenn es mir damals durchaus als etwas peinlich erschien. Was war geschehen? Meine Schwester brachte Mitte der fünfziger Jahre ihren Sohn zur Welt. Sie wohnte „Oben, unterm Bahnhof”. Etwa zur gleichen Zeit wurden auf der Jenseite Zwillinge geboren. Da jedoch die Mutter der Zwillinge nicht über die nötigen „Nahrungsreserven” für die beiden Kleinen verfügte, meine Schwester wiederum einen „Nahrungsüberschuss” zu verzeichnen hatte, wurde hier der ohnehin dominante weibliche Teil des dörflichen Miteinanders aktiv. Und da ich ein Fahrrad besaß und es sich um meine Schwester handelte, wurde ich kurzerhand über einen gewissen Zeitraum zum täglichen Kurier für Muttermilch ernannt, nach dem Motto: Von der Quelle bis zu den Endverbrauchern.
Ich versuchte meine Dienste möglichst geheim zu halten, denn nur ungern hätte ich mich als Muttermilchmann dem Spott und den Hänseleien der lieben Freunde ausgesetzt.
In meiner neuen Firma Cordes, auf dem Kickenbacher Hammer, traf ich auf ein völlig anderes Betriebsklima als es bei Michel in Altenhundem der Fall war. Hier gab es freundliche Worte untereinander und die Kollegen gingen offen miteinander um. Daran hatte sicher der Chef einen maßgeblichen Anteil, denn er war zugänglich und niemand musste vor ihm den Kopf einziehen, und so etwas schafft Vertrauen.
Der Betrieb selbst bestand aus zwei großen Räumen – Hallen wäre übertrieben –, die auf unterschiedlichen Ebenen lagen. Produziert wurden Schrägaufzüge für die Bauindustrie. Mit ihrer Hilfe wurden Lasten auf einer Hebebühne nach oben befördert, indem sie mittels Rollen über ein schräg an die Gebäudewand angelehntes Laufgestell hochgezogen wurden. Man sieht sie auch heute noch an vielen Baustellen, vornehmlich bei Dachdeckerarbeiten.
In dem ersten Raum des Betriebes, der ebenerdig lag, wurden die Aufzüge zusammengeschweißt und montiert. Hier wurde mit den damals gebräuchlichen Werkzeugen und Geräten gearbeitet. Der zweite, hintere Raum, lag einige Stufen tiefer, direkt an bzw. über dem Mühlengraben. Bevor man diesen Raum betrat, hatte man den Eindruck, in eine Höhle hinabzusteigen. Hier war es auf den ersten Blick dunkel, feucht und kühl. Letzteres war besonders im Sommer angenehm. Und wenn man zu den drei Rundbogenfenstern hinaus direkt gegen den Hang schaute, der sich steil vor den Fenstern aufrichtete und den Lichteinfall behinderte, so konnte man an den dort wachsenden Blumen, Pflanzen und Büschen den Jahreszeitenwechsel beobachten. Es war einfach schön, und ich kann heute noch sagen, dass ich nicht ungern dort gearbeitet habe.
Im Winter aber war es eisig kalt. Die Raumtemperatur lag des Morgens, wenn wir kamen, oft unter 0 Grad, so dass wir die Maschinen erst vom Eis befreien mussten.
Die einzige Heizung bestand aus einem aus Eisenblech zusammengeschweißten etwa einen Kubikmeter großen Kasten mit einer Klappe. Durch diese wurde der Kasten so stark mit Holz beheizt, das er bald glühte. Ein Ofenrohr führte nach oben zum Dach hinaus, dessen Dachziegel frei sichtbar waren. An solchen Tagen war man gezwungen, sich regelmäßig an diesen Kasten zu stellen, um sich aufzuwärmen.
In technischer Hinsicht besonders beeindruckend war die Transmission, der man von oben kommend auf gleicher Höhe gegenüber stand. Eine lange Eisenwelle war unter dem Giebeldach dieses Raumes angebracht. Etliche Riemenscheiben mit ihren Leerscheiben, von denen die Treibriemen nach unten zu den Maschinen führten, waren auf dieser Welle angebracht.
Die Treibriemen wurden mit Hilfe einer Vorrichtung, die wiederum von unten durch eine lange Stange bewegt werden konnte, je nach Bedarf auf die Riemenscheibe oder auf die Leerscheibe gelenkt. Lief der Riemen auf der Riemenscheibe, so trieb er die Maschine an, auf der Leerscheibe ruhte der Riemen und die Maschine stand still.
Das Ganze wurde von draußen durch einem wassergetriebenen Generator angetrieben.
Dieser Raum, mit allem was sich darin befand, war Industrie-Kultur pur. Er wäre ein hervorragendes historisches Beispiel für technische Einrichtungen und Arbeitsweisen Ende des neunzehnten Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts im Westfälischen Freilichtmuseum Technischer Kulturdenkmale im Mäckingerbachtal Hagen gewesen.
Für uns hieß es jedoch dort zu arbeiten und zu lernen. Wie aber lernen? Unsere Aufgabe bestand darin, Bolzen, Flansche und Rollen anzufertigen. War ein Bolzen mal ein oder zwei zehntel Millimeter zu dick, so wurde er mit einem Tropfen Öl und einem dicken Hammer in die vorgesehene Bohrung getrieben. Das geflügelte Wort dazu lautete: „Mit einem dicken Öl und einem Tropfen Hammer passt alles.” Komplizierte Passungen zu drehen mit einer Toleranz von +/- ein bis zwei hundertstel Millimeter Abweichung vom Nennmaß, wie ich es später lernte und wie es auch in den Prüfungen verlangt wurde, war hier undenkbar. Auch die Vorrichtungen zum Gewindeschneiden waren an den Maschinen nicht vorhanden.
Nicht ohne sportlichen Ehrgeiz ging es ab, wenn wieder einmal einer der Riemen von der Riemenscheibe absprang oder ein Riemen brach. Brach ein Riemen, so konnte er mit Wucht in den Raum geschleudert werden. Es war nicht ungefährlich, von einem solchen Riemen getroffen zu werde. Am Kopf getroffen, hätte es einen schlimmen Ausgang nehmen können. War ein Riemen wieder einmal ausgefallen, so ging es jetzt darum, wer am schnellsten über die Maschinen hoch in die Transmission klettern konnte.
Nicht nur, dass die Maschine wieder schnellstmöglich in Gang gebracht werden musste, der Sieger wurde augenblicklich zu einer wichtigen Person, während die anderen untätig unten zuschauen und warten mussten. Auch oben war es nicht ungefährlich, denn bei laufender Transmission wurde der abgesprungene oder reparierte Riemen von uns mit bloßen Händen wieder auf die laufende Riemenscheibe gelenkt. Mit der Hand zwischen Riemen und Riemenscheibe zu geraten hätte den Verlust von Fingern oder Hand bedeuten können.
All diese Erfahrungen und Kenntnisse, die in den folgenden Jahren noch beträchtlich zunahmen, führten später dazu, dass ich wiederholt mit Schülern und Studenten als fachkundiger Leiter Führungen durch das Freilichtmuseum Technischer Kulturdenkmale in Hagen durchführte. In guter Erinnerung habe ich noch eine Führung mit französischen Studenten im Auftrag der Universität Duisburg. Diese Studenten waren angehende Gewerbelehrer für den Bereich Technik. Sie zeigten sich sehr interessiert und verstanden die technischen Zusammenhänge auch ohne Dolmetscher, den uns die Universität sicherheitshalber zur Seite gestellt hatte.
Noch aber war es nicht so weit. Ich begann mir mit Blick auf die Prüfung ernsthaft Sorgen zu machen. Wir alle wussten, was dort verlangt wurde. Es war nichts Unmögliches, aber wir mussten es beherrschen. Ich wandte mich an Zimmermanns Otto, den Mitlehrling aus Michels Zeiten. Ottos Vater besaß eine kleine Dreherei hinter seinem Haus, dort, wo heute die Kunstwerke des Glaskünstlers Friedrich Wilhelm Gniffke entstehen. Ottos Vater ließ mich nach Feierabend die wichtigsten Techniken und Fertigkeiten und all das üben, was in der Prüfung erwartet wurde. Die Maschinen waren dazu durchaus geeignet. Damals glaubte ich noch: Wenn schon Lehrjahre keine Herrenjahre sind, so gibt es immer was zu lernen und wer will, der findet auch einen Weg. So schaute ich der Prüfung nicht mehr ganz so hoffnungslos entgegen.
Ende März 1955 begann dann unsere Prüfung. Diese bestand aus einem in der Reihenfolge schriftlichen, praktischen und zuletzt mündlichen Teil. Die schriftliche Prüfung wiederum erfolgte in den Fächern Sachkunde und Sachrechnen. An die Sachkunde habe ich keine Erinnerung mehr. Vom Sachrechnen weiß ich nur noch, dass ich bei der Hauptaufgabe über das Ziel hinausgeschossen bin, so dass das Endergebnis bei mir als Teilergebnis erschien. Dadurch unterschied sich im späteren Vergleich mit den Mitschülern mein Endergebnis wesentlich von deren Ergebnissen. Für mich war das der erste Schock. Später, bei der Bekanntgabe der Ergebnisse, erklärte mir unser Herr Hämmerling meinen „Fehler”. Mein Teilergebnis wurde als Endergebnis anerkannt und für die richtige Berechnung der eigenständig erweiterten Aufgabe gab es noch einige Bonuspunkte.
Vor der praktischen Prüfung hatte ich ausgesprochen Angst. Die Prüfung fand in einer Lehrwerkstatt in Attendorn statt. Es war ein Werkstück anzufertigen, bei dem all das vorkam, was man in der Lehrzeit zu lernen hatte. Bei mir lief alles gut bis auf die Tatsache, dass ich mit der vorgegebenen Zeit nicht auskam. Beim Gewindeschneiden war ich nicht fertig geworden. Mir war klar, dass man ein unfertiges Werkstück nicht gebrauchen konnte. In meiner Wertung lautete das Ergebnis: durchgefallen – zweiter Schock.
In der mündlichen Prüfung wurde ich nicht nur in allen facheigenen sondern auch in fachnahen Bereichen gründlich geprüft. Die Prüfer schauten sich verständnislos an und schickten mich nach draußen, um sich zu beraten. Für mich stand das Ergebnis fest – dritter Schock.
Nachdem man mich wieder hereingerufen hatte, teilte man mir mit, dass man sich bei meiner Bewertung in einem Dilemma befände. Sie hätten es noch nicht erlebt, dass jemand die schriftliche Prüfung mit „sehr gut” und jetzt auch die mündliche Prüfung mit „sehr gut” abgeschlossen hätte und damit die Diskrepanz zwischen dem theoretischen und praktischen Ergebnis der Prüfung so gravierend sei, dass man sich das nicht erklären könne. Meine praktische Leistung könne mit ausreichend bewertet werden aber sie passe in keiner Weise zum Gesamtergebnis. Ich wurde gefragt, ob ich mir das selbst erklären könne? Darauf berichtete ich wahrheitsgemäß über die Ausbildungsbedingungen bei der Firma Cordes.
Nach erneuter Beratung schlug man mir zwei Lösungen vor, über die ich selbst entscheiden konnte. Ich war völlig sprachlos, dass es so etwas überhaupt gab. Ich sollte wirklich über meine eigene Prüfung entscheiden? Was sich wirklich dahinter verbarg, begriff ich erst wesentlich später. Jetzt jedenfalls bot man mir an, mich zu entscheiden zwischen einem Bestanden mit den Noten sehr gut in der Kenntnisprüfung und ausreichend in der Fertigkeitsprüfung oder aber ich würde mich freiwillig für ein weiteres halbes Ausbildungsjahr in der Lehrwerkstatt in Attendorn entscheiden, wozu man mir nur raten könne. Ich fand den zweiten Vorschlag so anständig und fair, dass ich mich spontan für diesen entschied. Ich war davon überzeugt, mich richtig entschieden zu haben.
Auf dem Heimweg im Zug von Attendorn über Finnentrop und Altenhundem nach Saalhausen fand ich allmählich die nötige Ruhe, um über all die verwirrenden Eindrücke die auf mich eingestürmt waren, nachzudenken. Was hatte ich gemacht? Ich hatte eine bestandene, wenn auch mit einer schlechten Note versehene Prüfung, aus der Hand gegeben. Stattdessen musste ich jetzt diese Strecke, auf der ich mich augenblicklich befand, täglich zweimal zurücklegen. Ich hatte die Prüfung heute also bestanden und gleichzeitig nicht bestanden. Wer sollte das verstehen? Mich überkam langsam die Panik, wenn ich nur an die Fahrerei dachte. Ich ahnte, dass der Prüfungsausschuss sein Entscheidungsproblem auf mich abgewälzt hatte. Völlig am Boden zerstört kam ich am Abend in Saalhausen an.
Wird fortgesetzt!
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