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Saalhauser Bote Nr. 31, 2/2012
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Eine Heimatkunde für den Kreis Olpe

von F.W.Gniffke


Schön in blauem Papier zum Schutz eingeschlagen, erhielten wir von Familie Hildegunde und Reinhold Döbbener ein Heftchen mit obigem Titel. In sauberer Schülerschrift lesen wir die Namen Hildegunde Droste und Maria Blöink. Was sagt uns das? Hildegunde Droste war der Mädchenname von Hildegunde Döbbener und aus Sparsamkeitsgründen las sie mit Maria Blöink gemeinsam in dieser Schulschrift der Grundschule Langenei.

Es ist Heft 1, „Die Mundart” überschrieben, herausgegeben von Schulrat Bartmeier und bearbeitet von Rektor Färber, Heggen Wir werden in Zukunft von Zeit zu Zeit einige Beiträge bringen.

Hier das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort von Schulrat Bartmeier:

Inhaltsverzeichnis:

  • Vorwort
  • Leseregeln
  • Hundem - Lenne
  • De Säggemann
  • Mäggers
  • Mahd
  • Ase de Hainrich wierkam
  • Use Bräot
  • Use siewen Tückelkes
  • Kättken
  • De Holthögger
  • Däod un Liäwen
  • Latt dät Mesken sinken
  • Wintersnäot
  • As my de Stemme brak
  • Ungeduld
  • Wiegenlieder und Reime aus der Kinderstube
  • Owendteyt
  • Riägenschiul
  • De Mälofelsen bey Saalhusen
  • De Schanollen te Stelbern
  • Bigge
  • Attendorn
  • De Glockengaiter van Attendorn
  • Wu Attendorn entstohn is
  • Dai Attendorner Kattfiller
  • Noch eynen derbie
  • Ut der Schaule
  • Maket, wat i wellt!
  • Olpe
  • De Pest in Olpe (1633)
  • Aus dem Volksmunde
  • Et Ölper Mertenslaid
  • Den Jakob kreygentse dobi!
  • Dai 14 Niuthelpers
  • Wie Pastouer Cordes sturv
  • Drolshagen
  • Dei Brand van Draulzen
  • Hund un Katte
  • Vuelstimmen
  • Dat Klümptien Zucker
  • Wenden
  • De Wensche Kärmeze
  • De Fuehrmannsbichte
  • De Chijskascht.
  • Plattdeutsche Lebensweisheiten
  • Sprachgebiete außerhalb des Kreises
  • Obere Ruhr
  • De hilligen drei Künige
  • De Meskeder Yiser bah
  • De Unnersaikung
  • Froihjohr
  • Hammichel
  • Münsterland
  • De Unnergang von de Welt
  • Worterklärungen
  • Sprachliche Verhältnisse des Kreises Olpe und Inhalt des Lesebogens
  • Regeln für die Schreibung des Plattdeutschen

Dies zuvor an die Jugend innerhalb des Lesekreises

Liebe Sauerländer Jungen und Mädel! Ihr habt das Glück, im „Land der tausend Berge" Eure Jugend zu verleben. Diese Heimat ist ein schönes Fleckchen Erde in Gottes weiter Schöpfung.

Berge und Hügel, liebliche Täler und weite Hochflächen wechseln in bunter Reihenfolge. Dazu rauschen „vom Fuß bis zum Gipfel" unsere Wälder ihr uraltes und geheimnisvolles Lied.

Wollen wir aber unsern Gästen die schönsten Plätze im Sauerlande zeigen, so wandern wir zu unseren Stauseen, wo Sonne und Wasser, Wälder und Wiesen eine große Symphonie bilden!

In diesem Lande wohnen nun wir Sauerländer. Seid Ihr aber, meine Jungen und Mädel, noch kernechte Sauerländer, oder liegt Euer Heimatort nur zufällig hier in den Bergen? Die Heimat eines Menschen erkennt man an seiner Sprache. Wir gehören zum großen niederdeutschen Sprachgebiet, das sich von der Nordsee bis Heinsberg und Welschen Ennest erstreckt.

Deshalb ist unser „Platt" ein lebendiges Gut unserer Heimat. Nur wer diese Sprache unserer Väter und Vorfahren versteht und gebrauchen kann, ist ein lebendiges Glied seines Volksstammes. Wir haben leider keine heimatliche Tracht mehr, wie die Bayern und Tiroler, wir haben als Sauerländer nur noch unser „Sauerländer Platt".

Dieses Heft bringt Euch nun eine Auswahl von Erzählungen aus unserer mundartlichen Dichtung. Sie sind lebendiges heimatliches Kulturgut, das Euch und Euren Eltern vom Denken und Schaffen unserer Vorfahren erzählt. Ihre Frömmigkeit und Lebensweisheit, ihre Sorgen und Freuden und ihr trockener Humor werden Euch frohe und besinnliche Stunden bereiten. Niu, Kinner, packet an! Oktober 1952, Euer Schulrat Bartmeier

Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns in verschiedenen Ausgaben des Saalhauser Boten auch um plattdeutsche Beiträge gekümmert. Es war nicht einfach, an Texte zu kommen, da das Plattdeutsche nicht mehr gepflegt wird, oder besser gesagt: nicht mehr gepflegt werden kann. Viele von uns haben die Sprache einfach nicht mehr lernen können. Helfen Sie uns, diese Sprache zu erhalten, so gut Sie es können.

In der Ausgabe 1/2001 druckten wir aus dieser Schrift „De Mälofelsen bey Saalhusen”. Geschrieben wurde der Text von Alois Plitt; einige von Ihnen haben ihn noch als Lehrer in Saalhausen erlebt. Im nächsten Saalhauser Boten werden wir einige weitere Auszüge daraus bringen.


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