Zum Artikel Saalhauser Bote Nr. 31, 2/2012
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Bildimpressionen der Schlesienreise (28.07.-04.08.2012)
von F.W.Gniffke
(Bild 1+2) Der Hof Lehrig. Reaktion von Jürgen Schütte: „Man sollte es nicht glauben und da wohnen nun Leute drin, die nichts dafür getan haben.”
Sehr nette Leute, wie sich bald im Gespräch mit der „Dolmetscherin” Christa Leipelt und der polnischen Familie herausstellte.
Siegfried Lehrig (3) hörte, dass sein Vater diesen Apfelbaum noch gepflanzt hat.
Wiederum sehr nette Leute bewohnten den Hof der Familie Olbrich.(4) Die Tochter der polnischen Familie studiert Germanistik, war aber leider nicht zu Hause und so waren alle wieder froh, dass Christa Leipelt übersetzen konnte; hatte sie doch eigens ihre Kenntnisse in einem Kurs aufgefrischt.
Ähnlich wie in Deutschland zeigte sich hier die dörfliche Situation:
Ein Gesindehaus des Hauses Olbrich (5) sollte für zwei Töchter ausgebaut werden. Nun bleibt alles liegen, weil beide nicht mehr zu Hause wohnen wollen. Man bat ins Haus, bot Getränke an, eine friedlich ergreifende Situation.
(6) Eine polnische Bekannte von Christa Leipelt sang uns in der Dorfkirche (7) ein polnisches Marienlied und wiederum ergreifend ihr Abschied nehmen (8).
Nicht alle Häuser waren gepflegt, einige zerfielen schon fast. Beim Gang durchs Dorf sahen wir weitere Häuser von Saalhausern, die dort ihre Wurzeln haben.
Hof mit Ausgedinge von Oswald Wagner †.(9) Christa Leipelt vor dem Ausgedinge (Ruhesitz). (10) Vater von Gisela Hein (Birke) (11) . Das Haus von Hein zerfällt. (12) Haus von Familie Hampel (13). Ein friedliches schönes Dörfchen, Saalhausen sehr ähnlich.
Walditz, ein wichtiger Ort für viele Mitreisende.
Heinz Olbrich fischte einen Stein als Andenken aus dem Fluss. So wie auf alten Fotos des Vaters, fand er den Hof nicht mehr vor.
Vom Hotel in Bad Reinerz aus erkundete die Saalhauser Reisegruppe Schlesien, die Grafschaft Glatz und Walditz, den Ort, in dem einige Saalhauser vor der Vertreibung gewohnt haben beziehungsweise ihre Wurzeln hatten. Erinnerungen, Begegnungen, Bedrückungen, Berührtheiten und Freude, ein Wechselbad der Gefühle.
Die Waldlitz
Am gleichen Tag fuhren die Geschwister Ullrich mit einem Großraumtaxi nach Oberschlesien. Elmar Ullrich: „Wir ULLRICHS haben das Grab meiner Mutter auch nach 67 Jahren etwas pflegen können. Von uns ein Herzenswunsch, denn unsere Mutter wurde 1945 im Beisein von uns 5 Kindern von plündernden Russen erschossen. - Unser Hof existiert nicht mehr.”
Familie Buntenbroich und Frau Pieper besuchten nochmals Neurode. Dort steht die Taufkirche von einigen.
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