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Saalhauser Bote Nr. 20, 1/2007
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Bergbau in Saalhausen - die Grube Saalhausen

Von Heribert Gastreich




Auf diesem Foto, das vor etwa 100 Jahren aufgenommen wurde - die neue Pfarrkirche ist noch nicht erbaut - ist unten rechts (Pfeil) gerade noch eine Holzkonstruktion zu erkennen. Diese gehörte zur Grube Saalhausen.

Herr Dieter Nickel aus Maumke hat das Schachtgerüst nachgezeichnet in der Zeichnung unten. So könnte der Förderturm ausgesehen haben. In der aktuellen Saalhauser Chronik (1981) ist zu dieser Grube vermerkt, dass es sich um die “Gewerkschaft Saalhausen“ gehandelt hat, vgl. S. 217.



Wir fanden in alten Aufzeichnungen weitere Informationen zu diesem Bergwerk. Hier heißt es: "Die Fundpunkte ihrer Grubenfelder, die Felder Saalhausen I bis VII und die Felder Clara II und IV lagen sämtlich auf dem flachen, an das Lennetal grenzenden Nordhang am Fuße der Kirschlade südlich von Saalhausen und überdecken zum Teil das Lennetal. Zur Grube gehörte ein Stollen und man hatte einen 24 m tiefen Schacht abgeteuft. Auf diesem Schacht stand ein hölzernes Fördergerüst, dass auf einer alten Postkarte von Saalhausen noch zu sehen ist. Bei den hier erschürften Erzen handelt es sich um Schwefelkiesknollen in Tonschiefern und um vorwiegend ostwestlich streichende, südlich einfallende Klüfte mit Quarzschnüren und Nestern von Bleiglanz, Zinkblende und Kupferkies. Die Arbeiten in diesen Grubenfeldern sind aber nicht über das Versuchsstadium hinausgekommen.“

Halde und Schachtpinge der Grube sind heute noch vorhanden. Herr Nickel hat sich als Autodidakt über viele Jahre mit dem Thema Bergbau beschäftigt und speziell zur Bergbautätigkeit um Saalhausen - wir berichteten in früheren Ausgaben - Informationen zusammen getragen und uns zur Verfügung gestellt. Wir haben diese - zusammen mit Fundstücken (Teile von Arbeitsgeräten, Splinte, Naben, etc.) und Gesteinsproben in unser Archiv überstellt. Wir sind darauf besonders stolz, denn es gibt zum Thema keine Zeitzeugen mehr. Herrn Nickel sagen wir herzlichen Dank für seine Unterstützung.


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