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Saalhauser Bote Nr. 33, 2/2013
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Toni Trilling sen.



Toni Trilling sen. zeichnete 1983 in einer kleinen Broschüre „Wahre Witze und Geschichten aus dem alten Saalhausen” handschriftlich auf und versah diese mit eigenen Illustrationen. Die Broschüre hat den Titel „Saalhausen du Träumer”. Mit freundlicher Genehmigung der Familie Trilling werden wir daraus in den nächsten Ausgaben einige Geschichten im Saalhauser Boten bringen; hier die erste:

Auch in Saalhausen waren vor mehr als hundert Jahren die alten Menschen reell, gottesfürchtig, stur und dickköpfig. So auch der alte Peter vom Neuen Hause.

Schon seit Jahren hatte er die schlechte Angewohnheit, seinen Auswurf aus Gehirn und Kopf, je nach Lust und Laune, frei im Hause und in jedem Zimmer einfach auf den Fußboden zu spucken.

Im Allgemeinen war er jähzornig und unansprechbar. Seine Frau Johanna wagte kaum eine Frage oder Bitte an ihren Mann zu richten. Als nun diese wirklich schlechte Angewohnheit des alten Peter kein Ende nahm, wusste sich die alte Johanna keinen anderen Rat für die beste Lösung dieses Problems und setzte eine Schüssel neben den Lehnstuhl ihres Mannes, damit er da hinein spucken sollte. Sie wagte ihm dieses aber nicht zu erklären mit einer Bitte, denn sie kannte seinen Dickkopf. Aber diese Angewohnheit des alten Peter, auch weiterhin die Fußböden mit seinem Auswurf zu versauen, nahm kein Ende.

Bis eines Tages der alte Peter die Nerven verlor. Er sitzt im Lehnstuhl, neben ihm die Schüssel. Seine Frau Johanna kommt zufällig in dieses Zimmer, ängstlich und scheu steht sie in der Zimmertür.

Mit einem Ruck springt der alte Peter auf. Seine Haare stehen ihm zu Berge, sein Gesicht glüht vor Zorn und er ruft seine Frau Johanna an in voller Wut: „Taum Duiwel nau mol, wan diu dai Schiättel do nit wek dais, dann spigge iäk di drinn!”


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