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Saalhauser Bote Nr. 39, 2/2016
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Fanfarenzug der Roten Funken: Karnevalsgesellschaft in Saalhausen

von Heinrich Würde

Angefangen hat alles mit dem Besuch von Paul Schmidt bei einer Übungsstunde des Musikvereins Saalhausen im Frühjahr 1959, er brachte drei Fanfaren und eine Landknechtstrommel mit. Sein Wunsch, einige Musiker sollten bei der Großen Prunksitzung den Einmarsch von Funkengarde und Elferrat musikalisch begleiten.

Zeitzeuge Alois Möser berichtete: "Nach einigen erfolgreichen Versuchen auf den Fanfaren waren sich Alois Möser, Walter Blöink und Werner Kuhlmann mit den Fanfaren und Alfons Schulte mit der Landsknechttrommel bereit, einen Auftritt mit zu gestalten. Geprobt wurden die bekannten Musikstücke Ferberliner Reitermarsch sowie Kreuzritterfanfare; ihre Auftrittsgarderobe wurde von Frau Anna Lehrig angefertigt".

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Erster Auftritt des Fanfarenzugs im Rosenmontagszug 1959.

Der Trommler ist Alfons Schulte, Fanfaren von rechts: Alois Möser, dann Walter Blöink, dann Werner Kuhlmann

1.Auftritt : Bei der großen Prunksitzung am Großsonntag 1959 marschierte das Funkenmariechen Ingrid Hamers (Schmelter) gefolgt von Trommler Alfons Schulte. Dann die drei Fanfaren mit Alois Möser, Walter Blöink und Werner Kuhlmann, gefolgt von der Prinzengarde und dem Elferrat in die Schützenhalle ein. Im Rosenmontagszug begeisterten sie erstmals die Zuschauer mit ihrer Musik. Der erste auswärtige Auftritt war 1960 in Altenhundem. In dieser Karnevalsveranstaltung war ebenfalls ein bekannter Karnevalsclub aus Köln, welcher von den Saalhauser Fanfaren begeistert war.

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Die Plakette des Fanfarenzugs im Besitz von Barbara Wegener

Im Jahr 1962 erhielten die 4 Musikanten Verstärkung, die 2. Landsknechtstrommel spielte Gerhard Böddicker. Günter Hamers und Dieter Zimmermann bliesen Fanfare und Alois Möser Trompete. Hiermit war die Gruppe auf sieben Musiker angewachsen.

Da mit den Fanfaren nur die Naturtöne g. d. a. e. f. h. geblasen werden konnten, blies Alois Möser mit der Trompete als Solist die Zwischentöne. Diese sieben Musiker gehörten dem Musikverein und Tambourcorps an. So gründete sich 1967 aus jungen Karnevalisten ein selbständiger Fanfarenzug. Angefangen hat wieder einmal alles bei Tracto – Technik. Auch das Marschieren wurde geübt, wo sonst hätte man so eine große Halle gehabt

Im Gründungsjahr hatte der Fanfarenzug 15 Musiker, nach fünf Jahren 35, die alle sehr jung waren. Zugführer waren Fredi Rameil und Walter Vitt. Später wurden Irmhild Vollmer und Jutta Albers Zugführerrinnen.

Finanziert wurde der Fanfarenzug durch Spenden von Paul Schmidt, durch Schützenfeste, Beatfeste, Vereinsjubiläen und Spenden bei Geburtstagen. Als 1975 Elmar Ullrich Schützenkönig war, durften sie das erste Mal beim Schützenfest spielen. Die älteren Musiker verließen nach und nach alle den Fanfarenzug und die Jungen legten leider kein großes Übungspotential in die Arbeit.

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Musikerinnen des Fanfarenzugs Saalhausen beim Auftritt im Parkstadion Gelsenkirchen
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Einzug und Auftritt im Parkstadion Gelsenkirchen

Nach einem Auftritt im Schalker Stadion vor 7000 Zuschauern wurde man leider etwas hochnäsig und die Musiker meinten nun, sie brauchten gar nicht mehr zu üben, welches ein rasches Ende nach sich zog. Von 1967 bis 1978 bestand der von Paul Schmidt gegründete Fanfarenzug.

Ein besonderer Dank geht an Carola Schmidt, Alois Möser, Ulrich Grobbel und Barbara Wegener für Fotos und Informationen zu diesem Artikel.

Mitglieder Fanfarenzug: Conni Albers, Jutta Albers, Birgit Albers, Achim Albers, Karl-Heinz Bartels, Elisabeth Böddiker, Aloysia Böddicker, Silvia Böddicker, Bernadette Brust, Christiane Brust, Bernhard Conrad, Cornelia Dettenberg, Christiane Franke, Herbert Franke, Rainer Franke, Karin Gehrke, Ulrike Gehrke, Barbara Grobbel, Ulla Grobbel, Jürgen Hamers, Maria-Luise Irmler, Uwe Kasten, Georg Klünker, Rainer Kristes, Uli Neuhäuser, Rita Pohl, Irmtraut Rameil, Alfred Rameil, Karin Rameil, Petra Reinecke, Sigrit Reinecke, Dorothe Rötz, Raimund Schmidt, Christian Schmitz, Conni Schöttler, Georg v. Lackum, Roswitha Tschapp, Walter Vitt, Irmhild Vollmer, Andrea Wiedemann, Monika Wiedemann.

Aus der Festchronik "50 Jahre Rote Funken".


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