Saalhauser Bote Nr. 16, 1/2005
Wann de Sunnenvuile flaiget,
wann de Flaitepeypen gatt,
Wann de Swuartdörenhecken
in Blaumen statt,
Wann de Biärkensap smecket
ase Tokaierweyn:
Biu schoin is et dann,
en Duarpkind te seyn.
Wann vey Swuartebiären saiket,
wann vey foihert in‘t Hai.
Wann vey Roggen häime haalt
udder hött de Kaih,
No der Kiärmisse gatt,
blink blank un feyn:
Biu schoin is et dann,
en Duarpkind te seyn.
Wann de Appeln, wann de Biären, wann de Pliumen reype sind,
Wann de Iäkern un de Bauknüte
schürret de Wind,
An der Gorenwand glögget
de wille Weyn:
Biu schoin is et dann,
en Duarpkind te seyn.
Wann de Eystappen hanget
un de Slieenbahn gäiht,
Wann viär jedem Hiuse
ne Snaikerel stäiht,
Wann de Appelkes muket
in Mutters Schreyn:
Biu schoin is et dann,
en Duarpkind te seyn.
Christine Koch