Am Margaretenstein (685 m) steht man auf der Grenze zwischen den Kreisen Olpe und Wittgenstein, der ehemaligen Landesgrenze zwischen dem kurkölnischen Herzogtum Westfalen und der Grafschaft Wittgenstein-Berleburg.
Nach einem mehr als 200-jährigen Streit kam es 1694 zur endgültigen Einigung zwischen Köln und Wittgenstein über die Grenzziehung. Damals wurden zwischen dem Margaretenstein und dem Dreiherrenstein 20 Grenzsteine gesetzt, von denen heute noch 18 erhalten sind. Aus dieser Zeit stammt auch der alte Margaretenstein, auf seiner Bilsteiner Seite das kurkölnische Kreuz. Seitwärts sind noch Wälle und Gräben ehemaliger Grenzwerke zu erkennen.
Die Legende (Sage) berichtet: Aus der Zeit des Streites stammt die Sage, dass dort beim Grenzstein ein Mädchen namens Margarete ermordet worden sein soll. Der Quell, der darunter schon auf Wittgensteiner Gebiet liegt, habe sich danach rot gefärbt und daher den Namen Blutborn erhalten.
Eine andere Version besagt: Zwei Jäger waren einst in ein junges, schönes Mädchen namens Margarete verliebt. Doch dieses wunderschöne Mädchen konnte sich für keinen der Verehrer entscheiden und so duellierten sich die beiden Jäger. Am Ende hatten sie sich gegenseitig erschossen und das Wasser der nahe gelegenen Quelle, schon auf Wittgensteiner Seite gelegen, wurde vom Blut der beiden Jäger rot gefärbt. Und so wurde die Quelle von da an „Blutborn” genannt. Der neue Stein wurde bereits 1987 aufgestellt. Über die Geschichte des „neuen” Steins kann der Förderkreis für Gesundheit u. Freizeitgestaltung Saalhausen e.V. , speziell Prof. Dr. Helmut Kattenborn und Manfred Erwes, Auskunft geben.
Der Förderkreis (damals 1.Vors. Manfred Erwes) hatte die Idee, den bestehenden kleinen u. kaum zuerkennenden alten Stein durch einen massiven u. urwüchsigen Stein zu ersetzen. Der alte historische Stein steht nach wie vor an der alten Stelle. Auf Zimmermanns „Bahnhof” in Saalhausen wurde der Stein (aus dem Steinbruch der Fa.Behle) vorbereitet.
Die Buchstaben besorgte H. Kattenborn (ehemals Langeneier Friedhof.) Sie wurden auf eine Edelstahlplatte gelötet. Ein Loch wurde gebohrt, um den Stein mit Hilfe eines Krans auf den Bauwagen der Fa.PEETZ zu heben.
Am 7.November 1987 brachten wir den Klotz (ca. 2 Tonnen) zur Oberhundemer Seite und stellten ihn unter schwierigsten Umständen auf seinen Platz. In das gebohrte Loch steckten wir eine Schriftrolle mit folgenden Angaben:
Förderkreis f. Gesundheit u. Freizeitgestaltung- Saalhausen ; Aufgestellt am 7.November 1987 durch Ernst Zimmermann, Josef Kuhlmann, Werner Schütte, Prof. Helmut Kattenborn und Manfred Erwes.
Die „Weihe” fand sofort an Ort und Stelle statt.
Am Sonntag, dem 4. November 2012, wurde vom Förderkreis eine Jubiläums-Wanderung (25 Jahre) zum Margaretenstein durchgeführt. Bei trübem Wetter fanden sich 18 Personen am festlich geschmückten Margaretenstein ein.