Saalhauser Bote Nr. 48, 1/2021
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„Aufgemöbelt“: Neuigkeiten aus dem Kurpark und vom Walderlebnispfad

von Andrea Schulte

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Hinweisschilder

Wer im Kurpark unterwegs ist, dem sind in den letzten Monaten sicher einige Neuerungen aufgefallen. Beim Besuch in der Touristinformation erzählt Vanessa Rinke, Geschäftsführerin des Verkehrs- und Kneippvereins, was sich alles getan hat.

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Steinschlange

„An verschiedenen Stellen erklären Infotafeln, was es zum Beispiel mit der Fischtreppe oder der Meditationsmulde auf sich hat. Auch die Nutzung des frisch angelegten Barfußpfades wird erläutert,“ erzählt sie. Wer sich im letzten Frühjahr über den breiten, kahlen Streifen im Rasen gewundert hat, der sich auf Höhe des Klettergerüsts bis zum Insektenhotel schlängelt: „Das wurde im Laufe des Sommers zur Einflugschneise für Bienen, Hummeln und Co. und hat richtig Farbe in den Park gebracht“.

Der Kurpark wurde letztes Jahr vor allem während der Schulschließungen von Familien mit Kindern als grüne Oase genutzt und war gut besucht. Dass die Mülleimer an ihre Kapazitätsgrenzen kamen, war deutlich zu sehen. Nach den ersten Lockerungen der Kontaktbeschränkungen und der Öffnung von Gastronomie und Hotels war wieder viel Betrieb, vor allem an den Wochenenden. Und wo viele Menschen unterwegs sind, gibt es auch immer welche, die öffentlich mit herrenlos verwechseln. Vor allem die Hängematten bleiben nicht verschont. „Wir suchen schon nach Alternativen zu den kunststoffgewebten Matten“, berichtet Vanessa Rinke, „wir entdecken ständig neue Brandlöcher und Schnitte in den Matten, irgendwann sind sie dann hinüber“, fügt sie enttäuscht hinzu. Barfußpfad und Meditationsmulde werden auch schon einmal zur Mountainbike-Piste und das, obwohl Radfahren im Park komplett verboten ist. Oder es landet eine Ladung Steine in den Tretbecken. Am Ende mussten dann die Steine der kunterbunten Steinschlange auf dem Rand des Pavillons dran glauben, die zum Teil zerschlagen wurden. Das Helferteam hatte im letzten Sommer alle Hände voll zu tun, die Anlagen in Ordnung zu halten – bleibt abzuwarten, wie die Bilanz nach dieser Saison ausfällt.

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Anleitung zur Steinschlange
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Steine der Steinschlange

Hundekot-Problem auf den Futterwiesen im Park

Eine andere, weitaus folgenreichere Sache ist der Hundekot auf der großen Wiese, die Eigentum der Familie Trilling vom Lennehof ist.

Andreas Trilling erzählt: „Das ist eine Futterweide für Pferde oder Kühe, die mehrmals im Jahr gemäht wird. Wir nutzen das Futter selbst oder verkaufen es. Wenn die Hinterlassenschaften der Hunde zum Zeitpunkt des Mähens nicht vollständig verwest sind, können die Tiere, die das verschmutze Futter fressen, sterben. Wir müssen es dann ballenweise wegwerfen. Buddeln freilaufende Hunde Mäuselöcher auf“, berichtet er, „gehen beim Mähen die Maschinen kaputt.“ Andreas Trilling vermutet, dass das alles nicht böswillig geschieht, sondern einfach der Bezug nicht da ist. Vielleicht hilft dieser Artikel: Bitte haltet eure Hunde von den an die Parkanlagen grenzenden Wiesen fern!

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Walderlebnispfad mit neuen Geräten

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Dendrophon

Näher anschauen sollte man sich hingegen längst einmal den neu aufgemöbelten Walderlebnispfad. Helmut Blöink hat einige tolle Holzarbeiten umgesetzt. Christian Börger und Manuel Krippendorf haben unter anderem ein Tic-Tac-Toe-Spiel, ein Dendrophon (ein Schlagstabspiel) und eine Trollbrücke installiert. Außerdem sind die Infotafeln renoviert worden. Also: Festes Schuhwerk an, von der Dorfmitte aus dem Weg mit dem Baum-Zeichen über die Drosselstraße in den Wald folgen und aktiv werden.

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Tic Tac Toe

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