Saalhauser Bote Nr. 37, 2/2015
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De Schlachteteit

Wann de Rauk vull Würste hänget,
Dät siek trecket all de Schnaisen,
Un wann’t an te schniggen fänget
Un dobei ok an te fraisen:
Well iek wuol dät Liäwen luawen
Aechterm Diske un beim Uawen.

Awwer Jömmer! Düese Stunnen,
Wo me legget siek in’t Schmiär,
Sind sau fix – te fix entschwunnen,
Un dann gäier’t wier drüwwer hiär:
Quiälerei – me wäit kium Roth
Bei Plundermielek un Salot.
Doch, ok düese Teit gäit flaiten,
Wann ok nit, as süss, sau fix;
Dät well gariut jo nit viäl haiten
Un ändert an diär Sake nix:
Ne kuime Teit gäit auk obseit,
Un dann is wier Schlachteteit.

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Aus „daunlots”, 
mit freundlicher Genehmigung des
Christine-Koch-Mundartarchivs
am Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe.


Diese Rechnung vom 31. Dezember 1889, ausgestellt von Heinrich Voss an Franz Schauerte „hierselbst” erhielten wir vom Hotel Voss für den Boten. Bei diesen alten Dokumenten fällt immer wieder das schöne einheitliche Schriftbild auf, selbst wenn es sich „nur” um eine Rechnung handelt. Das Datum 31. Dezember lässt vermuten, dass auch schon vor ca. 120 Jahren Finanzbehörden die buchhalterischen Aufzeichnungen maßgeblich beeinflussten.


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