Seit Jahren haben die Bewohner von Saalhausen und den umliegenden Ortschaften die Möglichkeit, die immer größer werdende Menge an Zeitungen – Zeitschriften – Büchern – Pappkartons auch außerhalb der grünen Mülltonnen zu entsorgen.
Und das noch für einen guten Zweck. Während in anderen Ortschaften der Verkauf von Papier und Pappe zugunsten eines ortsansässigen Vereins nicht mehr möglich ist, haben die Saalhauser es geschafft: das Geld vom Verkauf von Papier und Pappe bleibt im Dorf.
Hier gibt es sogar noch zwei Möglichkeiten: 6 x im Jahr steht ein großer Container an einem Samstagvormittag am Freibad und der Erlös geht zugunsten des Vereins „Shark Attack“ oder des „Förderkreis für Gesundheit und Freizeitgestaltung“. An dieser Stelle ein Dank an die ehrenamtlichen Helfer, die stundenlang bei Wind und Wetter die Anlieferung am Container entgegennehmen und sogar bei größeren Mengen die Abholung zu Hause organisieren.
Zusätzlich hat das Team um Annelie Rameil vom Förderkreis noch einen kleineren Container ebenfalls am Freibad. Sobald dieser Container voll ist, wird er abgeholt und auch dieser Erlös fließt in Aktivitäten des Förderkreises in Saalhausen, teilweise in Projekte der Sauna, teilweise in die Jugendarbeit.
Im Normalfall steht der kleine Container am Freibad und kann täglich befüllt werden. Während der Baumaßnahme an der Lennebrücke musste der Container jedoch für einige Wochen weichen und fand einen neuen Platz an der B236 nahe der Bushaltestelle „Reiherstraße“.
Fassungslos musste Annelie Rameil jedoch vor einigen Wochen feststellen, dass Irgendjemand in dem bereits bis zur Oberkante gefüllten Container weitere Kartons und Zeitungen reingepresst hatte. Der Deckel ließ sich natürlich nicht mehr verschließen.
Damit nicht genug, auch ein Plastiksack mit Tetrapacksaftbehältern und diversen Kunststoffflaschen fiel heraus, als der (über-) volle Container durch einen LKW der Firma Hufnagel aufgeladen wurde. Was am Boden übrig bliebt, zeigt das entsprechende Foto.
Wer kann denn da nicht lesen? In Großbuchstaben steht auf dem Container eindeutig der geplante Inhalt: Papier und Pappe.
Bleibt zu hoffen, dass an dem angestammten Standort am Freibad wieder Disziplin einkehrt und kein Unrat mehr entsorgt wird bzw. in einen bereits gefüllten Container weitere Zeitungen etc. reingequetscht werden.