Saalhauser Bote Nr. 46, 1/2020
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Saalhausen in Zeiten der Corona-Krise

von Andrea Schulte und Nicole Hessmann

Eine weltweite Pandemie stellt unser aller Leben auf den Kopf, gefährdet Existenzen, bedroht die Gesundheit. Auch die Saalhauser ziehen sich in ihre Häuser zurück, vermeiden Kontakte. Seit dem 15. April ist klar: Es wird bis Ende August wohl keine Feste geben, größere Zusammenkünfte sind undenkbar geworden, bis es Medikamente oder eine Impfung gegen COVID-19 gibt. Und der strahlende Sonnenschein der letzten Wochen lässt die Welt so sorglos erscheinen... Nicole Hessmann (N.H.) und Andrea Schulte (A.S.) haben einige Ereignisse im Dorf zu einer (sicher nicht vollständigen) Corona-Chronik zusammengetragen. Friedrich W. Gniffke (F.W.G) steuerte den Beitrag zum Mosaik bei.

Donnerstag, 12. März

(N.H.) Erste Stimmen werden laut, die Schulen und Kindergärten zu schließen. In der Schule werden die Mailadressen, im Kindergarten sicherheitshalber die Telefonnummern der Eltern nochmal abgeglichen. Was macht NRW? (A.S.) Spielabsagen beim Fußball, die Spiele der Herren der 1. Mannschaft gegen SV Rahrbachtal, der 2. Mannschaft gegen Albaum, das Heimspiel der Damen gegen Remblinghausen werden nicht ausgetragen. Der Ball rollt nicht mehr... Auch Shark Attack sagt das Bike Festival ab.

Freitag, 13. März

(N.H.) Schulen und Kitas werden ab Montag geschlossen. Die Kinder bekommen ihre Aufgaben für die nächsten drei Wochen per Mail. Ich telefoniere mit dem Gesundheitsamt, wie ich als Hebamme vorzugehen habe. Auf deren Rat hin sage ich alle nicht wirklich dringenden Kurse, Vorsorgen und Nachsorgen bis auf Weiteres ab.. Wir haben für die Osterferien vor zwei Jahren eine Reise mit dem Schiff gebucht. Inzwischen haben Jamaika und Amerika ihre Häfen und Grenzen geschlossen. Der Reiseveranstalter spricht von Umroutung und wir sitzen auf heißen Kohlen. Pressekonferenz von Armin Laschet: „Wir fahren auf Sicht“. Der Basar vom Kindergarten wird abgesagt. (A.S.) Ein Abendessen und ein paar Bier bei Peter. Es wird der letzte Kneipenabend für eine lange Zeit sein und schon zwei Tage später werde ich das, was an dem Abend selbstverständlich war, für völlig abwegig halten. Es wird ab jetzt auch kein Tischtennis mehr gespielt, die laufende Tischtennissaison wird abgebrochen. Die beiden Herrenmannschaften stehen auf einem Relegationsplatz, es ist unklar, was das bedeutet.

Samstag, 14. März

(N.H.) Im Hit in Lennestadt ist es noch relativ normal, die Leute halten Abstand. Toilettenpapier in jedem Einkaufswagen 23.50 Uhr: Tui sagt unsere Reise ab

Sonntag, 15. März

(N.H.) Nachmittags ist der Kurpark rappelvoll mit Menschen, völlig unverständlich. Das WEINseelig schließt vorerst. (A.S.) 21.45 Uhr: Mein Arbeitgeber versendet einen Pandemieplan per WhatsApp: Ich werde morgen früh meinen Rechner aus dem Büro holen und bis auf weiteres zu Hause arbeiten.

Montag, 16. März

(N.H.) Schließung aller Schulen und Kindergärten. Hotel Voss schließt für externe Besucher SPA und das Restaurant und Café. Im Krankenhaus Olpe bekomme ich eine Bescheinigung, damit meine Kinder betreut werden könnten. An der Pforte sind inzwischen Einlasskontrollen. 18.45 Uhr: Pressekonferenz mit neuen Schließungen: Auch alle Saalhauser Hotels müssen ihre Gäste nach Hause schicken. Die Spielplätze werden geschlossen. (A.S.) Das Homeoffice ist eingerichtet, die Arbeit geht weiter, ohne dass man zur Arbeit geht. Wir lernen, wie man sich richtig die Hände wäscht.

Dienstag, 17. März

(N.H.) Obwohl deutschlandweit Restaurants noch bis 18.00 Uhr geöffnet haben dürfen, ordnet der Kreis Olpe eine völlige Schließung für 30 Tage an. (A.S.) Der TSV sagt das Preisknobeln ab. Seit ich in Saalhausen bin, begleitete der Klang der auf Tischplatten schlagende Würfelbecher die Zeit vor Ostern bei Schmitten und beim Tasso. Aber wo soll auch geknobelt werden, unsere Kneipen haben dicht, der Landrat hat so entschieden, weil Kontrollen organisatorisch nicht möglich sind. (A.S.) Wir lernen ein neues Wort: Systemrelevante Berufe.

Mittwoch, 18. März

(N.H.) Es wird ruhiger auf den Straßen und im Kurpark. Haus Rameil und Flurschütz bieten spezielle Karten zur Essensbestellung und Abholung an. Dies wird von den Saalhausern auch sehr gut angenommen. Kanzlerin Merkel hält am Abend die erste TV-Ansprache ihrer Laufbahn als Kanzlerin und beschreibt die Herausforderung als die größte seit dem 2. Weltkrieg. Meine freiberufliche Arbeit als Hebamme läuft nur noch online. Die Vorsorgen sind komplett abgesagt, Kurse und Nachsorgen finden über Skype und Zoom statt. Sehr gewöhnungsbedürftig, aber es klappt eigentlich ganz gut. In den Krankenhäusern gilt inzwischen ein generelles Besuchsverbot. (A.S.) Heute morgen verschlafen – fast – der Autoverkehr auf der Hauptstraße wird immer weniger. Seit der Fernsehansprache ahne ich: Es könnte eine Ausgangsperre geben.

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Donnerstag, 19.3.

(N.H.) Es wird deutlich ruhiger in Saalhausen, besonders abends. Nach 22.00 Uhr sieht man so gut wie keine Autos mehr (A.S.) Gespenstische Stille im Dorf, die Vögel sorgen für die Geräuschkulisse. Mein Friseur- und mein Zahnarzttermin werden innerhalb einer Viertelstunde abgesagt. Die Kommunion meiner Nichte verschoben – es sind keine Termine mehr im Kalender in den nächsten Wochen. Um 19 Uhr nach dem Engel des Herrn läuten die Glocken unserer Kirche.

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Freitag, 20. März

(N.H.) Friseure Rameil und Hessmann hoffen, dass endlich die Anordnung zur Schließung kommt. Deutschland diskutiert über eine Ausgangssperre, da sich immer noch zu viele Menschen in Gruppen versammeln (A.S.) Wir lernen ein neues Wort: Herdenimmunität.

Samstag, 21. März

(N.H.) Alle warten gespannt auf die Entscheidung von Frau Merkel und den Ministerpräsidenten am Sonntag. Wird es eine Ausgangssperre geben? Einkaufen wird schwieriger, Security im Hit, Abstandsregeln. Wir gehen nur noch mit Handschuhen einkaufen, Toilettenpapier und Seife ist nicht mehr zu bekommen. Auch Tasso hat eine Karte für Essen zur Abholung veröffentlicht. (A.S.) Wir bestellen zum ersten Mal Essen zum Abholen bei Peter. Ab jetzt bestellen wir an den Wochenenden gemeinsam mit den Nachbarn. Wer mag, macht mit, einer holt ab, gegessen wird am eigenen Küchentisch.

Sonntag, 22. März

(N.H.) Der Saalhauser Schützenvorstand teilt Fotos in Uniform mit dem Hashtag „SchuetzenBleibenZuhause“. Frau Merkel und die Bundesminister beschließen ein Kontaktverbot. Außer im engsten Familienkreis darf man sich nur noch mit maximal zwei Personen draußen aufhalten. Auch Friseure müssen jetzt schließen. Musiker aus ganz Deutschland spielen um 18.00 Uhr „Ode an die Freude“ aus ihren Fenstern. Auch der Musikverein Saalhausen macht mit. (A.S.) 10 Uhr, die Glocken läuten und laden zum gemeinsamen Innehalten ein. Die Sonne strahlt von einem tiefblauen Himmel, das Dorf wird begangen, dann kehrt wieder Ruhe ein.

Montag, 23. März

(N.H.) Der Schulunterricht daheim hat sich ganz gut eingespielt. Wöchentlich kommen Emails mit allen Aufgaben, die zu erledigen sind. Einmal die Woche sollen die Kinder ihre Klassenlehrerin anrufen. Mein Sohn vermisst seine Freunde im Kindergarten sehr. Ab und zu telefoniert er mit seinem besten Freund per Videoanruf. (A.S.) Man erzählt, dass gestern am Rinsleyfelsen die Hölle los gewesen sein muss. In der nächsten Zeit wird man im Wald mehr Saalhauser treffen, als auf der Straße.

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Dienstag, 24. März

(N.H.) Frau Merkel befindet sich wg. V.a. Corona in häuslicher Quarantäne. (A.S.) Wir lernen ein neues Wort: Durchseucht. Die Generalversammlung des Saalhauser Boten fällt aus – so wie eigentlich alle Versammlungen im Dorf.

Freitag, 27. März

(N.H.) Anträge auf Soforthilfe vom Staat können gestellt werden. In NRW läuft das online sehr unkompliziert. Nach wenigen Minuten ist der Bescheid per Email da, die Überweisung erfolgt nur ein paar Tage später. (A.S.) Das Haus verlässt man nur noch für den Einkauf und der findet im Dorf statt. Dabei geht man nicht einkaufen, man tanzt vielmehr – umeinander herum.

Samstag, 28. März

(N.H.) Unser erster Einkauf mit selbstgenähtem Mundschutz. Wir sind die einzigen und werden ziemlich blöd angeschaut. Handschuhe tragen wir schon seit zwei Wochen zum Einkaufen. Toilettenpapier und Seife sind nicht mehr erhältlich.

Freitag, 3.4.

(N.H.) Eine Ärztin, mit der ich letzte Woche im Kreißsaal Dienst hatte, ist heute Morgen aufgrund zahlreicher Symptome auf Corona getestet worden. Erstmals ist mir der Virus vielleicht richtig nah gekommen. Mein Lebensgefährte (Risikopatient) bleibt vorsorglich dieses Wochenende in Holland, bis am Montag das Testergebnis vorliegt. Ich bekomme vom Krankenhaus einen „Passierschein“, damit ich im Falle einer Ausgangssperre noch zum Dienst nach Olpe fahren kann.

Sonntag, 5. April

(A.S.) Heute gibt es Essen vom Edgar: Lecker! Ich fahre danach mal ins Büro nach Altenhundem: Blumen gießen und das Auto bewegen.

Montag, 6. April

(N.H.) Aufatmen, der Test war negativ.

Donnerstag, 9. April

(N.H.) Mundschutz und Handschuhe beim Einkaufen sind nichts Besonderes mehr. Vor den großen Supermärkten in Altenhundem muss man allerdings inzwischen Schlange stehen.

Freitag,10. April

(N.H.) Karfreitag mit Corona: Es gibt einen Aufruf an die Saalhauser Kinder: Rengstern vor der eigenen Tür oder am offenen Fenster. Meine Kinder sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Gänsehaut pur, als man überall aus der Nachbarschaft Rengstern hört. Im Internet gibt es einen Aufruf, dieses Jahr zu Ostern die Schützenfahnen zu hissen. Auch zahlreiche Saalhauser beteiligen sich.

Samstag,11. April

(A.S.) Wir hissen zwei Fahnen in der Drosselstraße und fragen uns, wie lange wir sie hängen lassen werden. Der Förderkreis und das TalVital haben den Terminplan weiter ausgedünnt. Keine Glocken in der Osternacht.

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Sonntag,12. April:

(N.H.) Ostersonntag: Osterfeuer in der Feuerschale im Garten. (A.S.) Das Osterfeuer im Park ist längst abgesagt und somit auch die erste dörfliche Zusammenkunft des Jahres, die unter freiem Himmel den Frühling einläutet. Es ist, als wenn das Leben an einem vorbeizieht und man nur Zuschauer ist.

Montag,13. April

(A.S.) Die fünfte Woche Arbeiten zu Hause. Ich habe Arbeit, viel sogar, und es sieht danach aus, als wenn das auch vorerst so bleibt. Und ich kann alles am heimischen Schreibtisch machen – beides nicht selbstverständlich, das weiß ich.

14. April

(A.S.) Man darf wieder in der Lenne angeln – mit Sicherheitsabstand.

Mittwoch, 15. April

(N.H.) Das Corona-Kabinett hat getagt und beraten, wie es weiter gehen soll. Anschließend Pressekonferenz mit Frau Merkel: - Beibehaltung der Kontaktbeschränkung - Das Tragen von Mundschutz in der Öffentlichkeit wird empfohlen - Absage aller Großveranstaltungen bis einschließlich 31. August 2020 - Die Schulen sollen schrittweise wieder öffnen. - Kleinere Geschäfte dürfen unter Hygieneauflagen ab dem 20. April wieder öffnen - Friseure ab dem 4. Mai (A.S.) Heute um 19 Uhr klingen die Kirchenglocken irgendwie trotzig:

Sonntag, 19. April

(N.H.) Ein Sonntag mit schönem Wetter. Saalhausen ist gefüllt mit Menschen. Bei einer Runde durch den Kurpark treffen wir keinen einzigen Saalhauser; bei der Grundschule parken Autos aus Hagen, Dortmund und dem HSK.

Montag, 20. April

(A.S.) Geschäfte unter 800 Quadratmeter Größe dürfen wieder öffnen. Das Oldtimer-Treffen wird abgesagt.

Dienstag, 21. April

(N.H.) Aufruf in den whatsapp-Gruppen der Saalhauser Grundschüler: Es sollen neue Frühlingsbilder für die Fenster der Grundschule gebastelt werden. Dort hängt noch immer die Winterdeko. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei.

Mittwoch, 22. April

(F.W.G.) Auch in unserer Kirche, Sankt Jodokus, kann man dieses Mosaik sehen. Jeder Gläubige unseres Pfarrverbundes konnte ein Foto einsenden. Alle Fotos wurden dann zu einem Mosaik zusammengefügt. In der Corona - Krise soll damit die Gemeinschaft der Christen abgebildet sein. Ausschnitt (Meine Frau und ich sind in der dritten Reihe von oben, zweites Bild von links zu sehen.)

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Freitag, 24. April

(A.S.) Der Förderkreis sagt den Volks- und Familienwandertag am Pfingstsonntag und den Waldgottesdienst am Heiligen Born im Juni ab. Die Altpapiersammlung im Mai wird neu organisiert: Es gibt Container zum Selbstbefüllen. Auch „Stark im Park“ wurde heute abgesagt. Am Pavillon im Kurpark gibt es eine Steinschlangen-Aktion: Immer mehr bunt bemalte Seiten reihen sich am Rand der Bühne aneinander, jeder ein kleines Kunstwerk, was viele zum Bemalen weiterer Steine und zum Bewundern der Schlange animiert. Wasserspiele und Feuerwerk wird es dieses Jahr im Park nicht geben.

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Sonntag, 26. April

(A.S.) Unbekannte feiern in der Nacht zum Sonntag eine Party an der SGV Schutzhütte am Hohen Lehnberg. Saalhauser Spaziergänger löschen am Sonntagmorgen die Glut eines Feuers und finden die Hinterlassenschaft derer, die komplett den Verstand verloren haben: Es hat seit Wochen nicht mehr geregnet, es besteht akute Waldbrandgefahr (Stufe 3)

Montag, 27. April

(N.H.) Die Viertklässler und Abschlussklassen haben wieder Schulunterricht unter strengen Hygienemaßnahmen (A.S.) Ab heute darf man nur noch mit Mund-Nasen-Schutz einkaufen und in den Bus. Die Schützenvereine in der Stadt Lennestadt beschließen gemeinschaftlich, die Festsaison 2020 nicht stattfinden zu lassen.

Montag, 4. Mai

(A.S.) Der Schützenverein initiiert ein Crowdfunding-Projekt: Wer spendet, bekommt eine Maske mit Bestickung „Wir Schützen 1609 e.V.“ zum Dank. Die Volksbank-Bigge-Lenne stockt den Betrag auf.

Dienstag, 5. Mai

(N.H.) Salon Rameil und Salon Hessmann dürfen unter strengen Auflagen wieder öffnen.

Mittwoch, 6. Mail

(A.S.) Eine lang erwartete neue Zusammenkunft der Entscheider bringt einige Lockerungen in Sachen Kontaktbeschränkungen: Man darf sich wieder mit zwei Familien treffen, der Schulbesuch soll langsam hochgefahren werden und die Gaststätten wieder öffnen – wenn auch für weniger Besucher...

Donnerstag, 07. Mai

(A.S.) Wir lernen ein neues Wort: „Übersterblichkeit“. Damit ist die Rate der übermäßigen Todesfälle gemeint, die auf den Coronavirus zurückzuführen ist. Von Mitte März bis Mitte April sind in Europa 100.000 Menschen mehr gestorben als sonst durchschnittlich in diesem Zeitraum. Öffnungen Gastronomie – FB Post TalVital

Samstag, 9. Mai

(N.H.) In vielen deutschen Großstädten demonstrieren Verschwörungstheoretiker ohne Abstand, ohne Masken. Hoffentlich droht uns durch diese Unvernunft nicht die nächste Welle.

Montag, 11. Mai

(N.H.) Meine Tochter (Klasse 1) hat heute das erste Mal wieder Schulunterricht. Insgesamt ab jetzt sieben Mal bis zu den Sommerferien. Es ist täglich nur eine Klasse in der Schule, die dann auf drei Gruppen in verschiedenen Klassenräumen verteilt wird. In der Pause dürfen die Kinder sich einzeln in abgegrenzten Bereichen auf dem Schulhof aufhalten. Zusätzlich herrscht Maskenpflicht, außer während des Unterrichts am Platz. (A.S.) Café Heimes öffnet wieder, Haus Hilmeke startet mit Kaffee und Kuchen.

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Donnerstag, 14. Mai

(A.S.) Bei Schmitten wird wieder gegrillt, die Terrasse ist – unter Einhaltung der mittlerweile üblichen Hygienemaßnahmen – gut besucht. Auch Flurschütz öffnet das Restaurant, behält aber das Angebot, Essen zu bestellen und abzuholen, bei.

Freitag, 15, Mai

(A.S.) Der Ball in der Bundesliga rollt wieder.

Sonntag, 17. Mai

(A.S.) Voss öffnet das Café und die Sonnenterrasse, das Angebot wird natürlich angenommen.

Montag, 18. Mai

(A.S.) Die Bücherei im Jodokustreff Saalhausen öffnet nach der Corona-Zwangspause. Ab heute können Leseratten in Saalhausen zu den gewohnten Zeiten die neu organisierte "Fensterausleihe" nutzen und es können wieder Bücher, Spiele und DVDs ausgeliehen werden. Das Büchereiteam reicht die Medien durch ein Fenster hinaus, abgegeben werden können die Ausleihen an einem zweiten Fenster. Betreten werden darf die Bücherei noch nicht wieder.

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Dienstag, 19. Mai

(A.S.) Für den Amateurfußball ist die Saison zu Ende.

Donnerstag, 21. Mai

(A.S.) Vatertag, ohne Bollerwagen, aber mit kleinen Wandertrupps und nachbarschaftlichen Zusammenkünften am großen Tisch: Zwei Haushalte dürfen unterwegs sein. Die Hotels haben offen.

Sonntag, 31. Mai

(A.S.) Pfingsten, seit gestern gibt es weitere Lockerungen: bis zu zehn Personen im öffentlichen Raum sind erlaubt, Sport, Kultur und Freizeitvergnügen wird beschränkt möglich – der Abstand zueinander soll aber weiterhin 1,5 Meter betragen. Seit Tagen sind wieder Kinder und Jugendliche auf der Straße unterwegs, Familien und Gruppen machen sich heute auf zum Wandern. Das Dorf ist mit Urlaubern und Tagesausflüglern gefüllt. In den Medien geht es seit Tagen darum, wohin wir Deutschen in den Urlaub fahren können. Bis auf einige Tatsachen, wie die, dass unsere Wirtschaft ordentlich Schlagseite hat und Kinder nur sporadisch betreut und beschult werden, sollte man meinen, es sei alles ziemlich normal, aber dauerhaft maskiert. Wir werden schlauer, was das Virus angeht: Eine Quarantäne von sechs Tagen reicht aus. Es gibt wenige Menschen, die viele anstecken. Trotzdem sind weder Medikamente noch ein Impfstoff in Sicht und die Wissenschaftler blicken mit Sorge auf den Herbst und den Winter, denn warme, geschlossene Räume scheinen das Ansteckungsgeschehen zu beeinflussen.


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