Saalhauser Bote Nr. 15, 2/2004
So ist es kein Wunder, dass Hermann, der den Malerberuf erlernte und nach der großen Inflation der 20-er Jahre arbeitslos wurde, sich an die Geschichten aus U.S.A. erinnerte, kurzentschlossen auswanderte und gleich im Ankunftshafen New York hängen blieb: Die berühmte Columbia-University suchte gerade einen tüchtigen Malermeister!
So wurde Hermann Hessmann in NYC Handwerksunternehmer. Sein Dauerjob: Bei der Columbia Universität die zahlreichen riesengroßen und an vielen Plätzen liegenden Universitätsgebäude innen und außen in Anstrich zu halten! - Eine Lebensaufgabe, die den Sauerländer bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg in Arbeit und Brot hielt.
Eine Cousine des früheren Saalhauser Jungen und nun in New York lebenden Hermann Hessmann, Mary Anthony Mönnig aus Detroit, ging als junges Mädchen zu den aus Paderborn stammenden „Schwestern der Christlichen Liebe“, wurde Nonne, Lehrerin und Professorin und unterrichtete bis ins hohe Alter am Mallinckrodt-College in Wilmette.