Saalhauser Bote Nr. 43, 2/2018
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Was macht eigentlich die Wasserversorgung von Saalhausen, Störmecke und Gleierbrück?

von Carola Schmidt

Das Thema der eigenen Wasserversorgung ist seit Jahrzehnten ein „heißes Eisen“ für die Saalhauser Bevölkerung. Unabhängig von der zentralen Wasserversorgung des Kreises Olpe zu sein, erfüllt manchen Saalhauser Patrioten mit Stolz. Aber im extrem langen, regenarmen Sommer 2018 schreckte ein Artikel in der Presse die Bevölkerung auf: angesichts der langen Trockenzeit wurden speziell die Bürger von Saalhausen gebeten, beim Wasserverbrauch sparsam zu sein.

Die ersten Stimmen meldeten sich zu Wort: was ist eigentlich mit der geplanten Wasserversorgung durch die beiden Tiefenbrunnen (kurz: TB 1 und TB 2), die auf einem städtischen Grundstück an der Kreisstrasse zwischen Störmecke und Milchenbach gebohrt wurden?

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Wasseraufbereitungsanlage Saalhausen

Der aktuelle Stand lässt sich kurz zusammenfassen:

Der neue Hochbehälter mit 2 Behälterkammern und einer Kapazität von insgesamt 600 m³, oberhalb von Saalhausen gelegen (siehe Saalhauser Bote 2/2014) ist inzwischen im Einsatz. Angesichts eines täglichen Verbrauchs an Wasser in Trinkwasserqualität von 280 bis 340 m³/Tag ist durch die Größe des Hochbehälters und die neuen und alten Tiefenbrunnen nach Fertigstellung die Wasserversorgung auch für die nächsten Jahre gesichert.

Die neue Wasseraufbereitungsanlage am Ortsausgang Saalhausen (Richtung Störmecke) wurde Interessenten am 05. September vorgestellt.

Über mehrere Wochen war der Trimm-Dich-Weg entlang der Lenne Richtung Störmecke gesperrt, während unterhalb des Wegs die neue Wasserleitung aus Kunststoffrohren (HD-PE 140 bzw. 180 mm) verlegt wurde. Mehrere Düker (Bohrungen) unterhalb der Lenne ergänzen das Rohrnetz. Unter der B 236 Richtung alte Bahntrasse erstellte die Baufirma HERZOG Bau mittels steuerbarer Bohrtechnik (von Tracto-Technik) eine weitere Felsbohrung.

Noch fehlen aber in einem separat verlegten Leerrohr die Kabel für die Steuerungstechnik der Pumpstation. Auch die elektrische Ausrüstung der Pumpen im Brunnenschacht (TB1 und 2) muss noch installiert werden; ebenso die komplette Elektrotechnik und Ausrüstung in der Wasseraufbereitungsanlage. Doch ein Ende der Maßnahme ist in Sicht.

Nach dem Plan der Stadt Lennestadt soll bis Ende des 1. Quartals 2019 der Probebetrieb der Wasserversorgung aus den neuen und alten Tiefenbrunnen erfolgen.

Das Team vom Saalhauser Boten dankt Thomas Rameil von der Stadt Lennestadt für die aktuellen Informationen.


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