Die genauen Ursprünge der Nutzung des Wassers als Kraftquelle zu ergründen fällt schwer. Es wird viele solche Anlagen gegeben haben, von denen heute niemand mehr etwas weiss. In der Chronik von Saalhausen, 1981, sind Informationen auf den Seiten 222 bis 230 zu finden. Vermutlich hat es bei Saalhausen schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ein Eisenhammerwerk gegeben.
Aus der Zeit von 1743/44 sind Jagdkarten des Hauses Fürstenberg vorhanden. Diese kann man in dem Buch "Die Jagdbezirke von Schloss Adolfsburg / Historische Ortsansichten und Landschaftselemente im Südsauerland um 1743/44" einsehen. Das Buch wurde von Herrn Martin Vormberg, Archivar der Gemeinde Kirchhundem erstellt. Dazu hat er Fotos der Originalkarten bei dem Haus Fürstenberg in Herdringen gemacht. Leider hat uns das Haus Fürstenberg nicht die Genehmigung erteilt, Ablichtungen der Karten zu veröffentlichen.
Die Karten geben einen guten Überblick über den Stand der Hammerwerke und Mühlen zwischen Langenei und Schmallenberg im Jahre 1743/44. Es sind aber längst nicht die einzigen, noch die ältesten Quellen, die verfügbar sind.
Die wohl ältesten Quellen gehen in die Mythologie zurück. So muss ein Herr Siegfried aus Xanten am Niederrhein schon den Rhein, die Ruhr und die Lenne herauf gewandert sein, um bei einem hiesigen Schmied in die Lehre zu geben.
Eine Version dieser Geschichte aus der Wikipedia, die wir aus lizensrechlichen Gründen ja zitieren dürfen, lautet so: Oder ist das nur ein Vertelleken von einem Sauerländer, der sich in der Wikipedia ausgetobt hat? Passen tut es jedenfalls zur Lenneschiene.
Die Nibelungen in der Thidrekssaga → Hauptartikel: Thidrekssaga
Mehrere Abschnitte der Thidrekssaga (ThS) behandeln Teile der Nibelungensage. Man nimmt meist an, dass ihr deutsche Quellen zugrunde liegen, wie sie auch selbst angibt.
Siegfried/Sigurd und Brünhild/Brynhild
Das erste Stück, das die Nibelungensage behandelt, liegt etwa in der Mitte der ThS; vorher wird nur eine Figur der Nibelungensage einmal erwähnt, und zwar Brynhild (Brünhild), die auf der Burg Seegard in Schwaben herrscht und von deren Gestüt die berühmtesten Hengste der Helden der deutschen Heldensagen stammen.
Die eigentlichen Nibelungenteile der ThS beginnen mit Sigurds (Siegfrieds) Jugend. Die ThS benutzt meist die nordische Form des Namens, Sigurd; nur an wenigen Stellen schlägt die deutsche Form der Vorlage, Siegfried, durch. Sigurds Mutter, die Gattin eines Königs Sigmund, wird zu Unrecht der Untreue verdächtigt; das neugeborene Kind wird ausgesetzt, treibt einen Fluss hinunter (ähnlich wie Moses) und wird von einer Hirschkuh gefunden und zunächst versorgt (ähnlich wie Romulus und Remus von einer Wölfin).
Schließlich findet ihn ein im Wald Kohlen brennender Schmied, Mimir, und zieht ihn auf. Der Knabe wird so stark, dass er die Schmiedeknechte verprügelt und den Amboss mit dem Hammer zerschlägt. Mimir hat einen Bruder namens Regin, der zauberkundig ist und sich in einen Drachen verwandelt. Da Mimir die Kräfte des Knaben fürchtet, bittet er seinen Bruder, den Drachen, ihn umzubringen. Dazu schickt er Sigurd in den Wald, in dem der Drache haust, er solle Kohlen brennen. Der Knabe erschlägt jedoch den Drachen mit einem Baumstamm und seiner Holzaxt. Da er hungrig ist, kocht er sich das Drachenfleisch zum Abendessen. Dabei verbrennt er sich den Finger, steckt ihn in den Mund, um ihn zu kühlen, und durch den Genuss des Drachenblutes versteht er die Vogelsprache. Zwei Vögel reden miteinander, dass Mimir ihn töten wolle. Wo seine Hände in Berührung mit dem Drachenblut kamen, wird die Haut hart wie Horn. Als er das merkt, bestreicht er sich mit dem Drachenblut am ganzen Körper. Nur zwischen die Schultern reicht er nicht. Dann geht er heim und erschlägt Mimir, obwohl ihm dieser voll Angst, um ihn freundlich zu stimmen, ein wunderbares Pferd von Brynhilds Gestüt verspricht und eine sehr gute Rüstung und das ausgezeichnete Schwert Gram überreicht. Dann zieht er zu Brynhilds Burg. Sie hat anscheinend ein 'mythisches Vorwissen' um Sigurd, denn sie weiß, als ein Ankömmling gemeldet wird, sofort, dass er es sein muss. Sie nennt ihm auch die Namen seiner Eltern und schenkt ihm den besten Hengst. Von ihr reitet Sigurd weiter zu König Isung von Bertanga-Land (Britannien), dessen Bannerträger er wird.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Nibelungensage
Der "ernsthafte" Leser wird sich womöglich lieber an diese Quellen halten:
Wissenschaftliche Abhandlung von 1955
Hinweise auf frühe Nutzung der Wasserkraft im Sauerland
Außerdem wird in den folgenden Artikeln u.a. aus dem Buch
Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit Cover Wilfried Reininghaus, Reinhard Köhne Aschendorff, 2008 - 637 Seiten
https://books.google.de/books?hl=de&id=Q1q0AAAAIAAJ&focus=searchwithinvolume&q=schmallenberg
Bevor es losgeht, sollten wir uns vielleicht noch etwas über Strom als Möglichkeit Energie zu transportieren informieren.
Vor diesem Umspannwerk steht eine Informationstafel, die wertvolle Informationen bietet. Man sollte sich den Text durchlesen, um zu verstehen was mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen möglich ist und was nicht. Die Wasserkraft an der Lenne wird ja heute im wesentlichen in Strom umgesetzt. Außerdem kommen noch weitere Stromerzeuger ins Netz (Biosgasanlagen, Solaranlagen, Windräder, Blockheizkraftwerke, ...).
Bitte begeben Sie sich mit uns auf Erkundungsreise von Schmallenberg die Lenne hinab über Saalhausen bis nach Meggen und lassen Sie uns selbst erkunden, was hier noch so vorzufinden ist.
PS: Wer möchte, kann auf unserer Homepage schon jetzt die Stoffsammlung zu dieser Artikelreihe lesen (Startseite). Hier in der gedruckten Ausgabe können aus Platzgründen nicht alle Materialien wiedergegeben werden.